Retail IT


Beim Bohren bloggen und mit Brettern twittern

Die Social-Media-Strategien bei Baumarktketten

18.06.2010
Von Hartmut  Wiehr
Die drei führenden Baumarktketten Obi, Hornbach und hagebau haben TNS Infratest gefragt, wo und wie sich Heimwerker und Hobbygärtner im Social Web austauschen. Mit diesem Wissen gewinnen die Retailer neue Erkenntnisse über den Erfolg von Aktionen oder das Ansehen von Serviceleistungen. Und können so gezielt ihr Branding und Marketing steuern.
Baumärkte wie Obi, Hornbach und hagebau verfolgen die Aktivitäten ihrer Kunden im Internet. Ziel: Verbesserung von Image und Marketing.
Baumärkte wie Obi, Hornbach und hagebau verfolgen die Aktivitäten ihrer Kunden im Internet. Ziel: Verbesserung von Image und Marketing.
Foto: Hornbach

Geht es um Mode oder sonstige schicke Accessoirs, mag der Zusammenhang zwischen Selbstdarstellung und Werbung noch einleuchten: für die Modebranche ein schier unerschöpfliches Reservoir an neuen Produktideen oder an Anknüpfungspunkten für gezielte Werbekampagnen.

Weit weniger spektakulär geht es in anderen Branchen der Volkswirtschaft zu. So stellen sich Baumärkte mit ihren nüchternen und rechtwinklig angelegten Lager- bzw. Verkaufshallen als letzte Fluchtorte der Gattung der Heimwerker und Hobbygärtner dar, um deren gesellschaftliche Reputation es nicht zum Besten steht. Verschrobene Individualisten picken sich dort aus den Regalen heraus, was man gerade so braucht, um Haus, Hobby oder Garten aufzumöbeln – so das Klischee. Zum zwischenmenschlichen Erfahrungsaustausch kommt es hier kaum noch.

Doch es gibt ja noch die Welt des Web 2.0 – Bloggen, Chatten oder Twittern. Und die hat inzwischen auch in den Kreisen der Bastler und Self-made-Generationen Einzug gehalten. Das beweist zumindest eine Studie, die die drei Marktführer Obi, Hornbach und hagebau bei TNT Infratest Webmonitoring in Auftrag gegeben haben.

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