Unified Storage, Cloud, Tiering, Konsolidierung

Die Storage-Trends 2011

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Transparente Kostenstrukturen

Entscheidend für Unternehmen, die in StorageStorage jetzt investieren wollen, sind transparente Kostenstrukturen. Stimmen Sie dem zu und wie wollen Sie hier punkten? Alles zu Storage auf CIO.de

Hans Schramm - Dell: "Das sehen wir genauso, der Kunde will gezielt investieren. Wir verfolgen deshalb im Storage-Bereich einen ganzheitlichen Ansatz mit transparenten Kosten. Er umfasst die Bereitstellung von Hardware und Software ebenso wie ein umfassendes Dienstleistungsangebot. Im Mittelpunkt stehen dabei unsere Intelligent-Data-Management (IDM)-Lösungen, die alle Storage-Themen von der Konsolidierung über das Storage-Management und das klassische Backup bis zur Deduplizierung abdecken."

Mika Kotro - EMC: "Das ist absolut richtig. Um dies zu unterstützen, haben wir unsere Preisgestaltung vereinfacht. In der Praxis bedeutet das, dass Kunden statt eine Vielzahl an Einzelprodukten Pakete zu bestimmten Aufgabenbereichen - wie etwa die Fernspiegelung - kaufen. In diesen Paketen sind alle für den jeweiligen Aufgabenbereich benötigten Produkte enthalten."

Robert Guzek - Fujitsu Technology Solutions: "Ja, das sehen wir auch so. Wir bieten beispielsweise spezielle Software-Pakete für unsere ETERNUS-Speichersysteme wie die ETERNUS SF Express, die im Preis bereits enthalten sind. Mit der Software lassen sich mehrere ETERNUS DX60/DX80/DX90 Plattenspeichersysteme über eine zentrale Konsole überwachen. Ergänzend verwaltet ETERNUS SF Express optionale Snapshots und Clone-Funktionen des Speichersystems über eine einfache Managementkonsole. Um Business Continuity zu gewährleisten, verwaltet die ETERNUS SF Express die Remote Replikation zwischen ETERNUS DX90-Plattenspeichern. Darüber hinaus benötigen Unternehmen transparente Hardwareerweiterungen und Services. Entscheidend ist, dass sich die Storage-Infrastruktur gut in die Hardware eingliedert, das heißt zum Beispiel kompatibel mit den Servern anderer Hersteller ist. Darauf legen wir bei Fujitsu großen Wert."

Ingo Kraft, Hewlett Packard: "Bei einer längerfristigen Rentabilitätsbetrachtung fällt die reine Hardware nur mit etwa 20 bis 25 Prozent ins Gewicht, der Hauptanteil der Kosten entsteht tatsächlich durch den Verwaltungsaufwand. Je mehr unterschiedliche Speichersysteme und je mehr unterschiedliche Instanzen bestehen, desto mehr Kosten werden verursacht."
Ingo Kraft, Hewlett Packard: "Bei einer längerfristigen Rentabilitätsbetrachtung fällt die reine Hardware nur mit etwa 20 bis 25 Prozent ins Gewicht, der Hauptanteil der Kosten entsteht tatsächlich durch den Verwaltungsaufwand. Je mehr unterschiedliche Speichersysteme und je mehr unterschiedliche Instanzen bestehen, desto mehr Kosten werden verursacht."
Foto: Hewlett Packard

Ingo Kraft - Hewlett Packard: "Absolut! Gerade bei dem kontinuierlich steigenden Speicherbedarf ist das ein wichtiger Punkt, weil das Datenwachstum die Storage-Kosten in die Höhe treiben kann. Das Wichtigste ist jedoch, dass Unternehmen auf die modulare Erweiterbarkeit ihrer Hardware mit einer transparenten Kostenstruktur achten. Dazu ist beispielsweise die Software-Lizenzierung genau zu betrachten. Wie sind hier die Lizenzierungen? Nach Terabyte, nach SAN-Array? Wie werden Kapazitätszuwächse berechnet? Sind nicht nur die Funktionen, die ich jetzt benötige, berücksichtigt, sondern auch meine Anforderungen innerhalb des nächsten Jahres? Um nur ein Beispiel zu nennen: Mit unseren P4000 LeftHand-Systemen machen wir es Unternehmen ganz einfach - alle Funktionen eines Speichersystems wie beispielsweise Thin Provisioning, synchrone und asynchrone Replikation, transparenter Failover, Snapshots oder Clones sind ungeachtet der genutzten Speicherkapazität im Kaufpreis gleich lizenziert. So haben Unternehmen volle Kostentransparenz - mit jeder Speicherbox erhalten sie Hardware, Software, Lizenzen sowie drei Jahre Wartungs- und Support-Service gleich mit."

Jürgen A. Krebs - Hitachi Data Systems: "Transparente Kostenstrukturen werden seit Anbeginn der EDV gefordert - ihr Mehrwert kommt jedoch nur zum Teil bei den Kunden an. Häufig liegt dies an internen Strukturen wie der getrennten Budgetierung von IT - Dienstleistungen, Software, Systeme - und den Stromkosten unter Facility-Management. Oftmals spielen Kosten, egal wie transparent, auch nur eine untergeordnete Rolle. Dann geht quasi Investitionsschutz vor den gesunden Menschenverstand und Ausgaben werden allein für den Erhalt des operativen Systems getätigt. Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen IT- und Kostenansatz bieten wir unseren Kunden mit großem Erfolg unseren SES (Storage Economics Service) an. Das Ergebnis wird auf Basis fundierter Methoden gemeinsam mit dem Kunden erzielt. Er kann jederzeit bestimmen, welche Maßnahmen in welcher Tiefe umgesetzt werden sollen. Bereits nach einem Tag wird sichtbar, welche positiven Auswirkungen die Änderungen auf den ROIROI haben werden. Das ist der "Takt", der den Kunden in eine echte Entscheiderposition versetzt. Optional unterstützen wir die durch den SES gewonnenen Erkenntnisse mit unserer neuen Hitachi Command Suite, die Unternehmen dabei hilft, OPEX-Kosten einzusparen." Alles zu ROI auf CIO.de

Ralf Colbus - IBM: "Hier stehen eher die Optimierung der internen Prozesse SLA und Preismodell-Definitionen im Vordergrund. Die Kostenstrukturen werden nicht unbedingt durch neue Investitionen transparenter!"

Johannes Wagmüller - NetApp: "Ja definitiv. Cloud- oder Outsourcing-Angebote gelten verstärkt als Benchmark für interne IT-Projekte und -Dienste. Und so werden transparente Kostenstrukturen ein Muss für anstehende Beschaffungsmaßnahmen. Integrierte Storage-Effizienz-Features und einfaches Management mit Funktionen für Überwachung und Verrechnung schaffen größtmögliche Effizienz und Transparenz. Offene Schnittstellen und Integrationen in Frameworks, wie etwa von BMC oder CA, erweitern das Spektrum. Von NetApp gibt es mit SANscreen eine bewährte Monitoring-Software, die den Nutzungsgrad heterogener Storage-Umgebungen und damit deren Kosteneffizienz ermitteln kann."

Norbert Funke - Symantec: "Natürlich sind transparente Kostenstrukturen von enormer Bedeutung. Denn Unternehmen stehen unter hohem Kostendruck, der auch in die IT-Abteilungen weiter gegeben wird. Dies ist ein wichtiger Grund für die Implementierung einer intelligenten Storage Ressource-Management (SRM)-Lösung - besonders, wenn der Return on Investment (ROI) ins Kalkül gezogen wird. Erfahrungsgemäß lässt sich ein ROI für entsprechende Systeme bereits nach wenigen Monaten erreichen. Mit SRM-Lösungen optimieren Unternehmen die Verwaltung von Daten während ihres gesamten Lebenszyklus und vermeiden eine Überkapazität an Speicher. Die tatsächlich vorhandenen Speicherressourcen werden besser ausgeschöpft und damit teure Hardware-Investitionen vermieden."

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