Wann IT-Projekte scheitern

Die Strategie für IT-Transformation

28.04.2010
Von Joachim Philippi

Vor diesem Hintergrund sollten die Chefetagen ihre Erwartungen an eine IT-Transformation neu überdenken. Denn solche Vorhaben tendieren eher in Richtung eines Marathons als zu einem fixen Sprint über die Ziellinie. Wie die Praxis zeigt, ist eine IT-Transformation insbesondere ohne begleitendes Change Management nicht empfehlenswert.

Produktivität der Mitarbeiter ist der Gradmesser für den Erfolg

Eine der wichtigsten Lehren der Vergangenheit ist die Erkenntnis, dass eine IT-Transformation niemals auf Kosten der Produktivität im Tagesgeschäft umgesetzt werden sollte. In diesem Sinne ist die Produktivität der Mitarbeiter ein wichtiger Gradmesser für einen erfolgreichen Transformationsprozess. Entscheidende Herausforderung ist damit, die Veränderungen sorgfältig zu steuern und dabei einen besonderen Fokus auf die Mitarbeiterführung zu legen.

Das Management sollten dabei vor allem die langfristig angelegten Produktivitätssteigerungen mit vielleicht zunächst nur moderater Zielsetzung im Blick behalten. Auf dem Weg lassen sich dann Best-Practice-Ergebnisse identifizieren, die anschließend als standardisierte Prozesse auf das ganze Unternehmen ausgedehnt werden können.

Diese Strategie erweist sich häufig als deutlich kosteneffizienter und risikoärmer als ein umfassender IT-Transformations-Ansatz, der dem ganzen Unternehmen im Hau-Ruck-Verfahren übergestülpt wird ohne die Chance der Nutzung einer Lernkurve auf dem Weg zum Ziel.

Diesem Weg ist auch Steria gefolgt und hat in den vergangenen fünf Jahren bei der hauseigenen Transformation bedeutende Erfolge erzielt. Besonderes Gewicht wurde dabei auf das Nutzenversprechen an die Kunden gelegt. Nach der sorgfältigen und kritischen Analyse des bestehenden Leistungsportfolios investierte das Haus ganz explizit in diejenigen Lösungen und Dienste, die in der Praxis den größten Kosten-/Nutzen-Effekt für seine Kunden unter Beweis stellen konnten.

Zur Startseite