Bitkom- und IDC-Prognosen

Die Top-Technologien 2010

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Die IT-Ausgaben sollen 2010 wieder steigen. Für die Marktforscher von IDC steht neben dem Aufschwung aber vor allem die Transformation der Branche auf der Tagesordnung.

Je näher der Jahreswechsel rückt, desto mehr melden sich die Analysten mit ihren Vorhersagen fürs kommende Jahr zu Wort. Im Unterschied zu den düsteren Prognosen für 2009 überwiegen diesmal aber die optimistischen Meldungen. So erwartet eine große Mehrheit der Anbieter von Produkten und Diensten der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) für 2010 ein, wenn auch moderates, Wachstum.

Mehr als die Hälfte (57 Prozent) rechnet einer Bitkom-Umfrage zufolge mit steigenden Umsätzen. Im vergangenen Jahr lag diese Quote noch unter 50 Prozent. Weitere 17 Prozent geben an, dass sie für 2010 wenigstens stabile Geschäfte erwarten. "Die Branche geht mit Zuversicht ins nächste Jahr", freut sich Bitkom-Chef August-Wilhelm Scheer: "Die Wirtschaftskrise ist weitgehend überwunden."

Aus Sicht der Bitkom haben auch die Maßnahmen der Bundesregierung zu den heiteren Aussichten beigetragen. Neben dem 500 Millionen Euro schweren IT-Investitionsprogramm des Bundes im Rahmen des Konjunkturpakets II habe man unter anderem die Breitbandstrategie und die Green-IT-Allianz auf den Weg gebracht.

Auf Dauer reichten solche Krisenbewältigungsstrategien aber nicht, warnt Scheer: "Das Land braucht eine langfristige Wachstumsperspektive für die Zeit nach der Krise". Der Bitkom-Präsident verweist in diesem Zusammenhang auf große Herausforderungen wie die Sicherung der Energieversorgung vor dem Hintergrund des Klimawandels, den demografischen Wandel, den Erhalt der Mobilität und die Modernisierung des Bildungssystems.

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