Bitkom- und IDC-Prognosen

Die Top-Technologien 2010

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Auch die Analysten von IDC freuen sich auf 2010: Aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs prognostizieren die Marktforscher für das kommende Jahr eine Wachstumsrate von 3,2 Prozent bei den weltweiten IT-Ausgaben; damit wäre die Branche bei einem Marktvolumen von ungefähr 1,5 Billionen US-Dollar immerhin wieder auf dem Stand von 2008 angelangt.

Insgesamt, so IDC, werden die Segmente Hardware, Software und Services jeweils um zwei bis vier Prozent wachsen. Die größten Zuwächse werde es "nach dem besonders schwierigen Jahr 2009" aber im Hardwaregeschäft geben.

Über die Hälfte des IT-Neugeschäfts 2010 wird in den Schwellenländern erwirtschaftet werden: In den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China erwartet IDC überdurchschnittliche Wachstumsraten zwischen acht und 13 Prozent. Der Telekommunikationssektor wird um solide drei Prozent zunehmen, insbesondere durch einen Aufschwung der IP- und Datensegmente in den ausgereiften Märkten und starke Zuwächse im Mobilitätssektor in den Schwellenländern.

Transformation noch prägender als Aufschwung

Noch mehr als den Aufschwung erwartet IDC aber eine Transformation der Branche. "Die Prognosen im letzten Jahr beschäftigten sich damit, dass eine langsame Weltwirtschaft wie ein Dampfdrucktopf im IT-Markt wirken und somit die Entwicklung sowie den Einsatz neuer Technologien und Geschäftsmodelle beschleunigen würde", kommentiert Frank Gens, Senior Vice President und Chief Analyst bei IDC. "2010 ergibt sich eine andere Situation: Durch den wirtschaftlichen Aufschwung lässt der Druck auf die Ausgaben um einiges nach, so dass, wenn es 2010 wieder aufwärts geht, einige Wendepunkte erreicht werden können, die die Umgestaltung der Branche vorantreiben."

Nach Meinung der IDC-Experten werde der Wandel im kommenden Jahr überall in der IT-Branche zu spüren sein. Stärkster Transformationstreiber seien dabei Cloud Services und das Verbrauchsmodell (Consumption Model), das sich kontinuierlich ausbauen und weiterentwickeln werde.

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