TPI: Cloud Computing noch unwichtig

Die Trends beim IT-Outsourcing

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Der weltweite Outsourcing-Markt dümpelte 2010 vor sich hin. 2011 soll es besser werden. Kürzere Vertragslaufzeiten und Multi-Sourcing-Strategien kommen, Cloud Computing ist noch wenig gefragt.

Outsourcing-Dienstleister haben sich Ende des Jahres 2010 verwundert die Augen gerieben. Obwohl die Wirtschaft mit hohen Wachstumsraten glänzte, waren die Outsourcing-Umsätze rückläufig.

2010 war für Outsourcing-Dienstleister ein schlechtes Jahr. Sowohl die Gesamtvertragswerte (TCV) als auch der jährliche Wert (ACV) sanken im Vergleich zu 2009 deutlich.
2010 war für Outsourcing-Dienstleister ein schlechtes Jahr. Sowohl die Gesamtvertragswerte (TCV) als auch der jährliche Wert (ACV) sanken im Vergleich zu 2009 deutlich.
Foto: Technology Partners International

Der Gesamtvertragswert (Total Contract Value, TCV) aus knapp 650 unterzeichneten IT- und BPO (Business Process OutsourcingOutsourcing)-Outsourcing-Verträgen lag Ende 2010 bei 79,4 Milliarden Dollar. Das waren rund zehn Milliarden Dollar und knapp 140 Verträge weniger als im Jahr 2009. Die durchschnittliche Vertragslaufzeit sank von 5,2 Jahren (2009) auf 5,1 Jahre (2010). Zum Vergleich: 2006 liefen Verträge im Schnitt noch 5,7 Jahre. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Outsourcing in Asien und Europa bricht ein

Zu diesen Ergebnissen kommt das US-Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Technology Partners International (TPI) in seinem Jahresbericht "MarketTrendsTrends & Insights Report" für 2010. Den größten Einbruch des TCV verzeichnete dabei der asiatisch-pazifische Raum mit einem Minus von 24 Prozent, gefolgt von der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) mit 14 Prozent. Alles zu IT Trends auf CIO.de

Der amerikanische Kontinent konnte dank eines starken ersten Quartals das TCV-Niveau von 2009 halten. Den TCV errechnet TPI anhand der Kennzahlen "Anzahl der Verträge", "Dauer" sowie "jährlicher Wert eines Abkommens (Annualised Contract Value, ACV)".

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