Strategien


Unified Collaboration

Die Vielfalt bei Enterprise Social Software wird größer

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Schnell, effizient, sicher und kostengünstig soll die Kommunikation zwischen Firmenmitarbeitern ablaufen, und möglichst auch der Informationsaustausch zwischen Mitarbeitern und Kunden oder Geschäftspartnern. Das hört sich ganz nach eierlegender Wollmilchsau an.

Viele IT-Verantwortliche, die mit der Auswahl entsprechender Lösungen betraut sind, werden diese Anforderungen seitens der Fachbereiche und Geschäftsführung auch so interpretieren. Hinzu kommen zwei weitere Faktoren, welche die Suche nach der passenden Collaboration-Lösung erschweren: Es gab noch nie so viele Techniken und Produkte, die eine Integration unterschiedlicher Kommunikationskanäle ermöglichen, von Voice over IP und E-Mail über Mobilkommunikation, Videoconferencing, und Social-Media-Kanäle bis hin zu gemeinsam genutzten Desktops (Desktop Sharing).

Divergenz zwischen alten und jungen Mitarbeitern

Der zweite Punkt ist die Altersstruktur der Belegschaft. Ältere Mitarbeiter bevorzugen klassische Kommunikationsmittel wie Telefon und E-Mail, bestenfalls noch Videokonferenzen und elektronische „Whiteboards“ für das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten. Diese Lösungen können in Form einer UCC-Lösung oder traditioneller Enterprise-Collaboration-Systeme wie MicrosoftMicrosoft SharepointSharepoint, IBMIBM Communications, Unify Openscape oder Lösungen von Avaya bereitgestellt werden. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Sharepoint auf CIO.de

Jüngere Kollegen wünschen sich dagegen Social-Collaboration-Werkzeuge für den Unternehmenseinsatz, etwa Microsoft Yammer, Salesforce Chatter, Jive oder SAPSAP Jam. Nach Angaben des deutschen Beratungshauses Crisp Research dominieren derzeit in Deutschland IBMIBM, Jive und Microsoft den Markt für diese Software. Allerdings, so die Marktforscher, haben auch kleinere Anbieter Chancen, beispielsweise Huddle oder United Planet. Eine vergleichbare Entwicklung zeichnet sich in Asien ab, speziell in Firmen in Indien, China und Korea. Dort liegt das Durchschnittsalter in vielen Hightech-Unternehmen wie etwa Tata (Indien) unter 30 Jahren. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Dementsprechend setzen Firmen aus diesen Regionen verstärkt auf Kommunikations- und Collaboration-Tools aus der Social-Media-Szenerie. Teilweise werden diese Lösungen um Belohnungselemente wie etwa Auszeichnungen erweitert. Sie sollen Mitarbeiter zum Teilen von Know-how mit Kollegen über Social-Media-Kanäle animieren.

Zur Startseite