IDC-Studie zur IT-Industrie

Die Zahlen stimmen wieder

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Gute Nachrichten für die deutsche IT-Industrie: Die Wirtschaft wächst, es wird wieder mehr investiert, und auch der IT-Markt profitiert von diesem Aufschwung.

Das Statistische Bundesamt hat für das zweite Quartal 2010 ein Wachstum der deutschen Wirtschaft um 2,2 Prozent ausgerechnet. Ein Ergebnis "so gut wie schon seit zwei Jahrzehnten nicht mehr", kommentieren die Marktforscher von IDC. In ihrer Studie "Der IT-Markt in Deutschland nach Branchen, 2009-2014" hat IDC untersucht, wie sich dieser Aufschwung auf die IT-Industrie auswirkt.

Ansteigende Investitionen der Gesamtwirtschaft und mehr Ausgaben durch die Konsumenten seien "ideale Rahmenbedingungen für den IT-Markt in Deutschland", heißt es in der IDC-Studie. Zwar werde sich das freundliche Klima dem Ifo-Index zufolge in den kommenden sechs Monaten geringfügig abschwächen; die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in IT habe darunter aber nicht gelitten.

Im Gegenteil: IDC stellt sogar einen Anstieg der Investitionen fest und rechnet auch in den nächsten Monaten mit einer anhaltenden Belebung des IT-Marktes. "Allerdings ist zu beobachten, dass sich nicht alle Branchen gleich entwickeln. Vorerst schwach bleibt beispielsweise die Lage bei den Finanzdienstleistern und im HandelHandel", stellt Joachim Benner, Research Analyst bei IDC, fest. "Hier werden die IT-Ausgaben nur langsam expandieren." Top-Firmen der Branche Handel

Momentan positiv sei dagegen das Umfeld in den eher exportlastigen Wirtschaftszweigen, die von der steigenden Auslandsnachfrage der vergangenen Monate profitiert hätten. Auch im Gesundheitswesen ist die Stimmung gut: Hier werden die IT-Ausgaben schon in diesem Jahr "kräftig zulegen", schätzt IDC. Zum Jahresende hin werde aber auch in den meisten anderen Industriezweigen der IT-Markt wieder anspringen.

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