Einsatzbereiche, Trends, Markt in Deutschland

Die Zukunft von Business Intelligence

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Kunden fragen bei den BI-Anbietern zudem immer mehr Anwendungen für die Unternehmenssteuerung und das Risikomanagement nach, Diese machen inzwischen im Schnitt einen Anteil von 23 Prozent am BI-Jahresumsatz aus. Mit deutlichem Abstand beim Umsatzanteil folgen als Einsatzbereiche der Vertrieb (11,9 Prozent), das Marketing (neun Prozent) und die Produktion (6,6 Prozent). Nahezu keine Bedeutung kommt dem Einsatz von BI-Software im Personalwesen zu.

Neue Technologien wie mobile BI sollen dafür sorgen, dass bei BI-Spezialanbietern auch in Zukunft die Umsätze sprudeln.
Neue Technologien wie mobile BI sollen dafür sorgen, dass bei BI-Spezialanbietern auch in Zukunft die Umsätze sprudeln.
Foto: Lünendonk

Über die Anschaffung einer neuen BI-Lösung entscheiden bei Kunden in der Regel die Geschäftsbereichsleiter (45 Prozent). In einem Fünftel der Fälle liegt der Kauf einer BI-Anwendung in der Verantwortung des Vorstandes oder der Geschäftsführung. Dagegen sind nur 15 Prozent der CIOs sind in eine BI-Entscheidung involviert.

SAS hängt Teradata und Microstrategy ab

Klarer Marktführer unter den 31 befragten BI-Spezialanbietern 2011ist das SAS Institute mit einem Umsatz von 128 Millionen Euro. Auf Platz zwei folgt Teradata mit 62 Millionen Euro und Microstrategy auf Platz drei mit 31 Millionen. Die Plätze vier und fünf belegen die BI-Hersteller Qliktech mit 22 Millionen Euro und Informatica mit 14 Millionen Euro Umsatz. Das Schlusslicht im Anbieter-Ranking bildet die Menta GmbH aus München mit einem Jahresumsatz von einer Million Euro. Allerdings wurde mit Jaspersoft ein etablierter BI-Anbieter nicht aufgenommen.

Bezieht man die Verkäufe von BI-Software großer Konzerne wie IBM, Oracle, SAP, MicrosoftMicrosoft und anderer mit ein, so lagen 2011 die BI-Umsätze nach Schätzungen der Lünendonk-Analysten bei rund 1,1 Milliarden Euro. Ähnliche Zahlen hatten vor kurzem auch die Marktforscher vom Barc vorgelegt. Alles zu Microsoft auf CIO.de

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