Unified Communications

Durchbruch erst 2010

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Unified Communications (UC), die Integration und Automatisierung der gesamten Unternehmenskommunikation, ist noch nicht in den Unternehmen angekommen. Nach einer Umfrage der Experton Group bleibt für die Mehrheit der Befragten der Nutzen vorerst noch unklar.

Die Markforscher der Experton Group sehen deshalb vor allem die Anbieter von UC-Lösungen in der Pflicht, ihrer Klientel die Vorteile und positiven Auswirkungen eines integrierten Ansatzes in der Unternehmenskommunikation näher zu bringen. Im Rahmen einer laufenden Analyse hat Experton bislang 70 Unternehmen befragt, die noch keine UC-Lösung im Einsatz haben. Erstes Zwischenergebnis: Für 58 Prozent der Umfrageteilnehmer erschließt der Nutzen eines solchen integrierten Ansatzes nicht. Die Marktforscher rechnen deshalb erst im Jahre 2010 mit dem Durchbruch der Technologie und einem breitflächigen Einsatz in deutschen Unternehmen.

Nach Einschätzung der Experton-Analysten sind auf dem Markt mittlerweile diverse Systeme erhältlich, die als technisch ausgereift angesehen werden können. Und die Unternehmen, die UC-Lösungen einsetzen, seien in überwältigendem Maße von den Vorteilen überzeugt: Lediglich sechs Prozent der befragten Unternehmen, die bereits eine UC-Lösung installiert haben, waren der Ansicht, dass sich ihre Investition nicht gelohnt habe.

Unter Unified Communications (UC) versteht man Systeme zur Integration und Automatisierung der gesamten Unternehmenskommunikation von Telefon über Instant Messaging, Applikationen bis hin zu Videokonferenzen. Sie gehorchen dem Prinzip: Die Information ist entscheidend, nicht das verwendete Medium. Im Idealfall ermöglichen UC-Lösungen den Mitarbeitern, unabhängig von Zeit und Ort über das jeweils geeignetste Medium auf benötigte Informationen und Kollegen zugreifen zu können.

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