IT-Dienstleistungsmarkt

Dynamische IT-Services aus dem Baukasten

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

In vielen Fällen sind die monolithischen IT-Architekturen und die gewachsenen und heterogenen IT-Landschaften der Unternehmen noch nicht reif, für den großflächigen Einsatz dynamischer Dienstleistungen. Zudem handelt es sich um einen grundlegenden Umbau der Infrastruktur, die eines ausgeklügelten Sourcing-Konzepts und auch eines anderen Verständnisses von IT-Organisation bedarf. Und nicht zuletzt fürchtet so mancher IT-Leiter, mit dem Auslagern von Teilen der Enterprise-IT an Kontrolle – und auch an Einfluss - zu verlieren.

Die IT-Dienstleister, die mit ihren neuen Modellen noch am Anfang einer langfristigen Entwicklung stehen, müssen deshalb ihre Kunden noch mehr von dem Potenzial und den Vorteilen der neuen Konzepte und Lösungen überzeugen - und ihre Dienstleistungen noch genauer auf deren aktuellen Bedarf der Unternehmen zuschneiden.

Der Trend zur Industrialisierung und Standardisierung von IT-Dienstleistungen ist indes unverkennbar und nicht aufzuhalten. Aber während sich auf der Anbieterseite zunehmend die Erkenntnis durchsetzt, dass sich – zusätzlich zu ihren Angeboten des Komplett-Outsourcing - mit kleinteiligeren, standardisierten Dienstleistungen ein lukrativer Markt erschließen lässt, stehen sich auf der anderen Seite die Kunden oft noch selbst im Weg: „Die Unternehmen sind nach wie vor zu sehr dem ‚Projektdenken' verhaftet. Sourcing-Verträge werden oft noch nach dem Schema ‚Plan – Build – Run' geplant und abgeschlossen. Dabei sind die meisten IT-Dienstleistungen durchaus als standardisierte, konfigurierbare Produkte denkbar“, sagt Gartner-Experte Dück.

Zur Startseite