Komplexe Prozesse im Warehouse Management

Effiziente Lagerlogistik ist gefragt

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Der Umfrage zufolge konnten knapp 60 Prozent der Unternehmen innerhalb der letzten zwei Jahre ihre Lagerkosten nicht senken. Auch die Lieferleistungen haben sich bei 58 Prozent im selben Zeitraum nicht verbessert. Immerhin elf Prozent gaben an, dass sie ihre Durchlaufzeiten im Lager um 20 Prozent verringert haben. Bei 16 Prozent waren es zwischen elf und 20 Prozent. In beiden Fällen waren Investitionen in neue Technologien beziehungsweise Lösungen vorausgegangen.

Moderne Technologien in der Lager-Logistik

Inzwischen haben Unternehmen erkannt, wie sie ihre Lagerlogistik vor allem durch moderne Warehouse-Management-Technologien verbessern und transparenter gestalten können. Etwa 60 Prozent der Befragten wollen ihre vorhandenen Lagersysteme in den nächsten 18 Monaten erweitern oder durch neue Lösungen ersetzen.

Auf der Agenda von Lagerverwaltern ganz oben stehen unter anderem eine automatisierte Materialverwaltung, RFID (Radio Frequency Identification), Barcodes, die Kommissionierung mittels Pick-by-Voice oder Pick-by-Light sowie analytische Funktionen.

Die Anforderungen an eine neue Software sind hoch, denn sie muss Flexibilität und Transparenz in die Läger bringen. Unternehmen sehen dabei vor allem in On-Demand-Lösungen und Service-orientierten Architekturen (SOA) Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit von WMS zu steigern sowie Integrations- und Implementierungskosten gering zu halten. So denken rund 35 Prozent darüber nach, eine On-Demand-Lösung einzuführen. Für 18 Prozent ist eine solche Lösung sogar erste Wahl.

59 Prozent wollen ihr bisheriges WMS um zusätzliche Funktionalitäten erweitern. An erster Stelle stehen hier Funktionalitäten für Analysen und Metriken (59 Prozent) gefolgt von Funktionen, die über Bestellstatus und Warenverfügbarkeit informieren (56 Prozent). 33 Prozent wollen RFID-Tags einführen und 18 Prozent sprachgesteuerte Kommissionier-Technologien (z.B. Pick-by-Voice).

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