Fernsehkauf

Ein Guide durch den TV-Dschungel

14.01.2013
Von Meike Lorenzen

Empfang per Internet

Das Internet ist ein Empfangskanal, der bisher in Sachen Fernsehen kaum im Rahmen seiner Möglichkeiten genutzt wird. "Zwar besuchen immer mehr Menschen Mediatheken im Netz oder nutzen das TV-Angebot der Telekom oder Vodafone, aber als Empfangsweg am Fernseher ist das Internet noch nicht sehr verbreitet", sagt Gundall. "Aber langfristig ist dies ganz sicher der Weg, auf dem viele Menschen fernsehen werden." Als Empfangsgerät wird hier ein IPTV-Receiver benötigt.

Wer sein Fernsehgerät mit einem Internetanschluss verbindet, kann auch HbbTV nutzen, das sogenannte interaktive Fernsehen. Dies ermöglicht den Zuschauern, Zusatzangebote zu den laufenden Sendungen mit dem Fernsehgerät abzurufen. Eine der beliebtesten HbbTV-Funktionen ist die "Tagesschau-App", die viele schon vom Smartphone her kennen. "Damit können die Zuschauer einen Beitrag überspringen oder auch das Wetter zuerst schauen", erklärt Michael Gundall.

Egal für welches Empfangsgerät sich der Kunde entscheidet, die meisten Geräte haben den Tuner inzwischen wieder integriert. "Die Zeit, in der man Extra-Geräte samt Fernbedienung brauchte, ist wieder vorbei", sagt Gundall. Wer sich nicht auf eine Empfangsart festlegen will, kann sich auch für einen kombinierten Empfänger entscheiden. Die sogenannten Tripletuner ermöglichen den Empfang via DVB-T, -S und -C.

Bildschirmgröße und Bildqualität

Ob analog oder digital - mit dem ersten Fernseher wurden die Programme in einer Standardauflösung von 576 Bildzeilen gezeigt. Seit Ende der 2000er Jahre kommen immer mehr Programme und DVDs in HD auf den Markt. Das hat auch Einfluss auf die technischen Möglichkeiten der Fernseher.

Inzwischen sind die reinsten Heimkinos in den Fachgeschäften für jedermann erhältlich. Dabei ist größer nicht immer auch besser. "Das beste Bild erhält man, wenn man die Bildschirmdiagonale auf den Sitzabstand ausrichtet", sagt Gundall. Ein Beispiel: Wer sich für eine Bildschirmdiagonale von 81 Zentimetern (32 Zoll) entscheidet, sollte etwa zwei Meter vom Fernseher weg sitzen. Problematisch ist daran, dass der Abstand für das Anschauen der Standard-Bildqualität ein anderer ist, als der von HD-Qualität. Ideal wäre für die HD-Qualität eigentlich ein Abstand von 1,20 Meter bis 1,60 Meter, für das Standard-Bild 2 Meter bis 2,40 Meter. "Weil niemand anfängt das Zimmer umzumöblieren, nur weil er beide Angebote nutzt, empfehlen wir den Mittelwert", sagt Michael Gundall.

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