Strategien


CIO Roundtable auf dem MWC

Enterprise Mobility: Die Erfahrungen der CIOs



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Für Marc DeCorte, VP Connected Digital Technologies bei ShellShell, ist Mobilität zunächst eine Business-Vision, es werde erst der reine Business Case, sprich die Kostenreduzierung, betrachtet. Aus diesem Grund habe man etwa noch keine App für die mobile Reisekostenabrechnung entwickelt, weil die Kosten-Nutzenanalyse nicht ganz einfach sei. Top-500-Firmenprofil für Shell

Die ersten Apps des Unternehmens seien dann laut DeCorte entsprechend Consumer Apps gewesen. Später kamen dann aber auch mobile B-to-B-Anwendungen hinzu, etwa um Partner anzubinden, für den Vertrieb, das Flotten-Management oder Wartungskräfte. "Wir messen den Wert von allem was wir machen, etwa in Hinblick auf die Wertschöpfung", so der Shell-Manager. Dennoch werde man künftig noch mehr Apps entwickeln, da der Preis für Entwicklungen weiter zurückgehe.

Nutzerzufriedenheit bei internen Apps gemessen

Bei der belgischen TVH Group werde auch bei internen Apps die Nutzerzufriedenheit gemessen, berichtet Kalman Tiboldi, Chief Business Innovation Officer des belgischen Unternehmens. Schließlich würden die Mitarbeiter die mobilen Anwendungen zehn bis 50 Stunden im Monat einsetzen, erklärt er, das sei richtiges Geld. Bei B-to-C-Apps sei dies ohnehin ein Muss, so Tiboldi, da immer mehr Kunden mobil Bestellungen tätigen würden. Dabei werde vorausgesetzt, dass sie auch auf Smartphone oder Tablet den Bestellprozess und den Stand der Lieferung verfolgen können.

Auf die Frage nach Herausforderungen für die Organisationen gab es in der Runde unterschiedliche Antworten. DeCorte verweist darauf, wie schwierig es sei, "mit Hilfe der Digitalen Agenda das Business neu zu gestalten". Man benötige dazu Manager, die darüber nachdenken, wie man Digitalisierung im Business einsetzen könne, erklärt er. Normalerweise sei die Diskussion darüber viel schwieriger wie die spätere technische Umsetzung.

CaixaBank-CIO Nebot wiederum verweist auf die damit verbundenen Sicherheitsrisiken und dass es mitunter schwer sei, die Denkweise der Mitarbeiter zu verändern. Aus Sicht von TUI-Managerin Droll wiederum ist die größte Schwierigkeit, IT und Business zur Zusammenarbeit zu bewegen.

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