Schwaches US-Geschäft

Ericsson profitiert von mobiler Internetnutzung

27.01.2015
Der Ausbau der mobilen Internetnutzung in Europa und Asien hat dem weltgrößten Netzwerkausrüster Ericsson auch im vierten Quartal in die Hände gespielt.

Allerdings kämpft der Konzern weiterhin mit einer schwächeren Nachfrage in Nordamerika. Diese werde auch kurzfristig weiter anhalten, teilte der Konzern am Dienstag mit. Im Schlussquartal legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 68 Milliarden schwedische Kronen (umgerechnet 7,3 Milliarden Euro) zu, was weniger war, als die meisten Analysten erwartet hatten. Hingegen konnte Ericsson die Erwartungen bei der Bruttomarge übertreffen. Diese zentrale Messgröße für die Profitabilität in der Netzwerkbranche lag in den letzten drei Monaten des Jahres bei 36,6 Prozent. Damit war sie aber geringer als im Vorjahr.

Beim Gewinn musste der Nokia-Konkurrent allerdings Abstriche machen. Unter dem Strich sank der Überschuss um 35 Prozent auf 4,2 Milliarden Kronen. Belastet wurde er unter anderem durch Währungssicherungsgeschäfte und die schwächere Margenentwicklung. Zudem hatte Ericsson im Vorjahr vom Smartphone-Anbieter Samsung Zahlungen aus der Beilegung eines Patentstreits erhalten.

Im Gesamtjahr setzten die Schweden 228 Milliarden Kronen um und damit in etwa soviel wie 2013. Der Gewinn sank um neun Prozent auf 11,1 Milliarden Kronen. Die Aktionäre sollen für 2014 eine Dividende von 3,40 Kronen je Aktie erhalten nach 3 Kronen im Jahr zuvor. (dpa/tc)

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