GE.NET bezieht Energie von Greenpeace

Erstes Rechenzentrum mit reinem Öko-Strom am Start

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Meldung vom ersten grünen Rechenzentrum dürfte nicht nur Umweltschützer, sondern auch Analysten freuen. Sie mahnen seit Monaten ein Umdenken in der Informations-Technologie an. So rechnet Richard Edwards, Senior Research Analyst der Butler Group, unter Berufung auf Greenpeace vor, dass ein großes Bürogebäude mit 1.250 Angestellten zweieinhalb Gigawatt-Stunden Strom pro Jahr verbraucht - eindeutig zu viel. Edwards behauptet, "grüne IT" sei nicht mehr Option, sondern Notwendigkeit.

In Sachen Umweltschutz hat die IT ihre Unschuld verloren

Die Analysten von Gartner appellieren an CIOs, sie sollten Dienstleister und Hersteller in die Pflicht nehmen. Vor allem das Implementieren von High-Density Servern gilt als problematisch, weisen diese doch einen Energieverbrauch auf, der um zehn- bis 15 Mal höher ist als der herkömmlicher Server-Umgebungen. Ein Sprecher von Gartner fasst die Thematik in die dramatischen Worte: "In Sachen Umweltschutz hat die IT ihre Unschuld verloren."

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