Das Ende der SIM-Card

eSim: Vorteile, Nachteile, Sicherheit, Kompatibilität

Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.

Wer bietet das schon an, wer will das anbieten?

Erstes in Deutschland erhältliches Gerät mit einer eSIM ist die Smartwach Gear S2, die Vodafone seit dem 11. März anbietet - für den einmaligen Gerätepreis von 380 Euro und 20 Euro im Monat für die Internetdienste. Auch O2 nimmt die neue Watch in sein Programm auf.

Samsung Gear S2 classic 3G
Samsung Gear S2 classic 3G
Foto: Samsung

Die Smartwatch kann sich direkt in das Mobilfunknetz einbuchen, zuvor muss man sie aber via Smartphone konfigurieren: Um die eSIM zu aktivieren, muss man eine Konfigurationsdatei herunterladen und per Bluetooth auf die Watch übertragen – mit Hilfe einer Samsung-App. Mit iOS ist die Watch nicht kompatibel, die App setzt Android 4.4 voraus.

Im zweiten Quartal 2016 will die Telekom eSIM unterstützen, aber vorerst nur bei Firmenlösungen für die so genannte Machine-to-Machine-Kommunikation.

Wie zukunftssicher sind die Geräte?

Hier gehen die Meinungen etwas auseinander. Laut der Telekom sind nur die Standards für den Bereich Machine-to-Machine abgeschlossen, bei Endgeräten wie Smartphones könne noch kein Hersteller langfristige Kompatibilität versprechen, so Teltarif. Laut Vodafone könne es allenfalls sein "dass die ersten E-SIM-Geräte nicht mit allen Netzen funktionieren." Das liege nicht an der Beschränkung auf das Vodafone-Netz, sondern daran, dass der eSIM-Standard sehr neu sei.

Für welche Apple-Produkte wäre eSIM denkbar, welche Vorteile ergeben sich?

Eine Nano-SIM ist zwar winzig, durch den notwendigen Steckplatz geht aber selbst bei dieser winzigen Karte Platz verloren.

Apple Watch
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