Nissan und BMW stark betroffen

Exit der Autoindustrie in Großbritannien befürchtet

28.06.2016
Der Brexit wird nach Einschätzung des Autoexperten Stefan Bratzel von der Hochschule Bergisch Gladbach "merkliche negative Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben".
MINI produziert in Oxford unter anderem den den MINI 5-Türer.
MINI produziert in Oxford unter anderem den den MINI 5-Türer.
Foto: BMW Group

Am stärksten treffe es Hersteller wie Nissan oder die BMW GroupBMW Group, die auf der Insel Werke mit hoher Kapazität besitzen. Der Standort England werde im EU-Ausland weniger attraktiv - er erwarte "einen schleichenden Exit der Automobilindustrie von der Insel", sagte der Professor. Top-500-Firmenprofil für BMW

Schon jetzt überdenke jeder HerstellerHersteller oder Zulieferer anstehende Investitionen wegen der Unsicherheit und möglicher höherer Komplexitätskosten. "Mittel- und langfristig ist auch mit Standortverlagerungen von der Insel in die EU zu rechnen", sagte Bratzel. Die Verhandlungen der EU mit den Briten dürften lang und schwierig werden, weil die EU Nachahmer abschrecken wolle. Top-Firmen der Branche Automobil

BMW hat im vergangenen Jahr mehr als 200000 Minis in England gebaut und die Hälfte davon in die EU exportiert. Nissan und die zum indischen Tata-Konzern gehörenden Hersteller Jaguar Land Rover produzierten jeweils rund 500000 Autos in Großbritannien, ToyotaToyota 190000 und die GM-Tochter Opel-Vauxhall 140000, sagte Bratzel. Die Briten hatten diese Woche für den Austritt aus der EU gestimmt. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Toyota

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