Nokia Siemens Networks

Explosiv bis zum Schluss

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Abfotografieren nicht möglich

Gesichert wird der Zugriff auf das System durch eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung: Neben dem üblichen Software-Passwort fungiert beim Nokia-Siemens-Team das Mobiltelefon mit SMS-Einmalschlüsseln als weiterer Token. Dabei erzeugt das System nach der klassischen Anmeldung per Kennwort eine sechsstellige Buchstaben-Kombination und schickt sie an das Handy der jeweiligen Person.

Wichtigstes Instrument ist allerdings das Archiv des Systems mit einer detaillierten Verwaltung der
Zugriffsberechtigungen. Hier liegen die Dokumente mit den wesentlichen Informationen über ihre Nutzer
und ihre Nutzung. Automatisch erzeugte Protokolle machen sämtliche Veränderungen in den Daten sichtbar und nachvollziehbar. Verschiedene Technologien verhindern das Herunterladen, Abfotografieren oder einen Screen Shot. Und eine spezielle Wasserzeichentechnik blockiert das unbefugte Weiterleiten der Dokumente. Einer Stichprobe durch die Kartellbehörden hätten diese Vorkehrungen standgehalten. Und es gab auch eine psychische Wirkung für die Beteiligten. Denn nicht zuletzt war es dieses Umfeld, meint Littwin, das die Teammitglieder immer wieder daran erinnerte, in welch explosivem Umfeld sie sich bewegten.

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