Freunde wichtiger als Medien

Facebook ändert Algorithmus

30.06.2016
Eine Änderung der Regeln, nach denen Facebook Neuigkeiten für seine Nutzer sortiert, könnte dafür sorgen, dass Inhalte von Medienunternehmen weniger sichtbar werden.
Medienunternehmen lernen, sich nicht auf Facebook verlassen zu können.
Medienunternehmen lernen, sich nicht auf Facebook verlassen zu können.
Foto: Northfoto - shutterstock.com

Künftig sollen Einträge von Freunden und Familie im Newsfeed der Mitglieder prominenter angezeigt werden, kündigte das weltgrößte Online-Netzwerk am späten Mittwoch an. Viele Nutzer machten sich Sorgen, dass sie wichtige Neuigkeiten von für sie wichtigen Freunden verpassen, schrieb Facebook-Manager Lars Backstrom in einem Blog-Eintrag.

Er räumte ein, dass die Änderung die Reichweite einiger Facebook-Seiten verringern dürfte. Auch die Medienmarke CIO ist bei Facebook und dürfte davon betroffen sein. Der genaue Effekt hänge auch davon ab, wie oft deren Inhalte von Facebook-Nutzern miteinander geteilt würden. Geschehe dies oft, werde der Effekt geringer sein, betonte Backstrom.

Damit drängt FacebookFacebook die Seiten-Betreiber dazu, mehr Inhalte zu posten, die Nutzer an ihre Freunde weiterleiten wollen. Das Netzwerk mit seinen mehr als 1,6 Milliarden Mitgliedern weltweit wird auch von Medien-UnternehmenMedien-Unternehmen immer mehr als Plattform für ihre Inhalte genutzt. Teilweise ist bereits eine gewisse Abhängigkeit entstanden. (dpa/rs) Alles zu Facebook auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien

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