Analysten nach dem Börsengang

Facebook hat noch maximal 8 Jahre

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Dan Olds von der Gabriel Consulting Group reiht sich ein in die Reihe der Analysten die sagen, dass der Mobile-Bereich eine immer wichtigere Rolle für Internetunternehmen spielt, das gilt seiner Meinung nach ganz besonders für soziale NetzwerkeNetzwerke. "Facebook macht hier kaum Fortschritte", zitiert unsere amerikanische Schwesterpublikation Computerworld Olds während seinem Fernsehauftritt in der TV-Sendung "Squawk on the Street". Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Facebook hat die Benutzeroberfläche seiner Mobile-Version kürzlich überarbeitet und dabei unter anderem die Darstellung von Bildern verbessert, was Olds als einen Schritt in die richtige Richtung bewertet. Doch nun müsse man auch ein Geschäftsmodell für den Mobile-Bereich entwickeln, das Werbekunden überzeugt.

Eine optimistische Stimme zur Facebook-Zukunft

Olds weist auch darauf hin, dass man bei Facebook schon längst nicht mehr von dem jungen Start-Up sprechen könne, das es anfangs war. Seine führenden Köpfe seien heute Milliardäre und Millionäre. Und gerade deshalb würden viele beobachten, ob das Unternehmen die zukünftigen Hürden nimmt oder ins Straucheln gerät.

Doch es gibt auch optimistischere Stimmen. Das Handelsblatt zitiert einen Fondsmanager, der sich zuversichtlicher gibt: "Es gibt kein Unternehmen der Internet-Ära, das einen solch riesigen Marktanteil in so kurzer Zeit erreicht hat", sagte Mark Hawtin, Fondsmanager bei GAM Star Technology Strategy, in einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Kurs von 18 bis 25 Dollar "könnte ein toller Zeitpunkt sein, einzusteigen", zitiert das Handelsblatt den Fondsmanager. Hawtins Zukunftsvision: Facebook werde zukünftig zur Startseite ins Internet und Unternehmen zahlen dem Netzwerk Geld, wenn ein Nutzer auf ihren Link klickt. Welcher der Analysten mit seinen Prognosen recht behält, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen.

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