Rückblick: Web-Gefahren 2010

Facebook-Links auf bösartige Seiten

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Doch auch auf anderen Feldern waren Cyber-Kriminelle 2010 aktiv: Die Zahl der bösartigen Webseiten ist in diesem Jahr um 111,4 Prozent angestiegen. Fast 80 Prozent des schadhaften Programmcodes, etwa Trojaner oder Spyware, stammten von "legitimen" Webseiten, die zuvor von Hackern infiziert wurden.

Cyber-Angriffe bei Facebook

Persönliche Daten werden häufig zur Zielscheibe von Angriffen: 34 Prozent aller Web-Angriffe zielten auf den Diebstahl sensibler Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen. Insgesamt erfolgten mehr als die Hälfte aller Delikte (52 Prozent), bei denen es um den Diebstahl persönlicher Daten ging, über das Web.

Vorsicht ist auch bei Suchanfragen und Links geboten: 22,4 Prozent der Suchergebnisse zu Trends und Nachrichten führten zu Webseiten, die mit Malware oder Trojanern infiziert waren. Bei anrüchigen Seiten waren es 21,8 Prozent.

84,3 Prozent aller E-Mails waren Spam. Im vergangenen Jahr waren es noch 0,7 Prozentpunkte mehr. 89,9 Prozent aller unerwünschten Mails enthielten Links zu bösartigen Webseiten. Das sind vier Prozentpunkte mehr als 2009.

Der Anteil ist zwar geringer als bei E-Mails, doch auch auf Facebook drohen Cyber-Attacken. 40 Prozent aller Status-Updates bei Facebook enthielten in diesem Jahr Links. Zehn Prozent dieser Links verwiesen auf bösartige Webseiten, ermittelte Websense.

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