Studie widerlegt Behauptung vom harmlosen Gerät

Feinstaub: Krebs-Gefahr durch Laser-Drucker

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Wie dem auch sei - Forschungsleiterin Lidia Morawska von der Queensland University appelliert nun an den Gesetzgeber, Richtlinien für den Schadstoff-Ausstoß zu erlassen. Mitstreiter findet sie hierzulande in der Interessengemeinschaft der Toner-Geschädigten. Deren Leiter Achim Stelting leidet nach eigenen Angaben seit 17 Jahren unter gesundheitlichen Problemen. Im Norddeutschen Rundfunk berichtete er: "Zunächst hatte ich eine Erkältung, Dauerschnupfen, Halsschmerzen und dann Nebenhöhlenentzündungen, schließlich nach einigen Monaten schlug es auf die Bronchien. Ich bekam - wie man dann feststellte - ein leichtes Asthma." Die Erkrankung habe er nicht mehr wegbekommen.

Die Ausdünstungen von Laser-Druckern in Büroräumen

Seine Interessengemeinschaft hat bereits mehr als 1.500 Fälle gesammelt und fordert seit Jahren Politik und IndustrieIndustrie auf, die Emissionen zu bekämpfen. Steltings Einsatz könnte sich bald lohnen: Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat eine Studie in Auftrag gegeben, bei der die Ausdünstungen von Laser-Druckern in Büroräumen gemessen worden sind. Ein abschließender Bericht soll nach den Worten einer Institutssprecherin bis zum Jahresende vorgelegt werden. Top-Firmen der Branche Industrie

Die Analysten von Gartner geben zu Bedenken, dass die Untersuchung der Queensland University Fragen offen lässt. Unternehmen sollten auf Befürchtungen der Arbeitnehmer gefasst sein, aber keine voreiligen Schritte unternehmen. Gartner rät im Einzelnen:

  • Eine qualifizierte Person zu bestimmen, die aktuelle Entwicklungen überwacht, auf besorgte Mitarbeiter eingeht und die Entwicklung an die Abteilung zur Beschaffung der Drucker sowie an das betriebsmedizinische Personal weitergibt,

  • Druckerherstellern und Händlern, die Entscheider einschüchtern und eigene Druckertechnologien anpreisen, zu widerstehen. Niemand sollte davon ausgehen, dass Tintenstrahldrucker oder andere Alternativen sicherer sind, und

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