Marketing der Anbieter greift nicht

Fertigungsbranche hält nichts von neuen IT-Technologien

22.04.2005
Mit IT-Trends wie On–Demand, Grid oder Utilty Computing können Firmen aus der Fertigungsbranche derzeit nichts anfangen. Einer Studie des Marktforschers Datamonitor zufolge konzentrieren sich die Unternehmen stattdessen auf den Ausbau ihrer ERP- und CRM-Lösungen sowie auf weitere Konsolidierung der IT-Landschaften. Die Werbebotschaften der Anbieter verhallen ungehört.

Bisher haben es die Anbieter nicht geschafft, Firmen aus der Fertigungsbranche vom Nutzen der neuen Technologien zu überzeugen. "Zwischen IT-Anbietern und Kunden herrscht zum gegenwärtigen Zeitpunkt kommunikative Funkstille", fasst Datamonitor-Analyst Richard Clifford die Studienergebnisse zusammen.

Mehr als drei Viertel der befragten Betriebe sagten, dass Grid Computing für keine Stufe ihrer Produktionsprozesse relevant sei. Mehr als 80 Prozent gaben an, dass Utility Computing derzeit weder bei der Ressourcen-Planung oder der Versorgungskette eingesetzt wird. Beinahe alle Firmen (mehr als 90 Prozent) haben derzeit keine Absichten in On-Demand-Kapazitäten rund um den Produktionsprozess zu investieren.

Für Anbieter sei das ein Grund zur Sorge, so die Datamonitor-Analysten. Denn die Geschäftsaussichten der befragten Firmen sind gut: 65 Prozent erwarten, dass sich das Geschäftsklima in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird. Schon jetzt sieht sich die Mehrheit der Betriebe in einer besseren geschäftlichen Position als noch vor zwölf Monaten. Eine Folge der positiven Grundstimmung: Jedes vierte Unternehmen will das IT-Budget weiter erhöhen.

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