Kosten senken durch zentralen Einkauf von Waren

Firmen nutzen E-Procurement nicht

18.07.2005
Von Dorothea Friedrich

Fremdwort E-Procurement

Doch auch die Einkaufsabteilungen selbst sind nicht auf der Höhe der Zeit. Weniger als 40 Prozent nutzen strategische Beschaffungsinstrumente, setzen Supply Chain Management- und E-Procurement-Anwendungen ein.

So sind ausgereiftes Beschaffungs-Controlling, ausgeprägtes Warengruppen-Management oder Gesamtkostenanalyse eines Produktlebenszyklus für den Einkaufsverantwortlichen noch allzu häufig Fremdworte.

Weitere Schwierigkeiten, zum Beispiel Marketing- oder Finanzdienstleistungen zentral über die Einkaufsabteilung und nicht mehr über die Fachabteilungen zu ordern, sieht die Studie im fehlenden "warengruppenspezifischen Know-how" der Beschaffungsexperten. 31 Prozent der Studienteilnehmer nannten dieses Manko als Hinderungsgrund für eine intensivere Zusammenarbeit.

Auch die Fachabteilungen selbst müssen mit erheblichen Defiziten klarkommen. Ihnen fehlen Kenntnisse über die Nutzung strategischer Beschaffungshebel und Einkaufsinstrumente.

Ungenutztes Kostensenkungspotenzial

Kommt E-Procurement auch bei nicht-tradtionellen Warengruppen zum Einsatz, so lassen sich Kosten in erheblichem Umfang einsparen. Zwei Drittel der Befragten sieht Kostensenkungspotenziale, davon ein Drittel sogar in einer Größenordnung von mehr als zehn Prozent.

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