Datensicherheit

Firmen tun zu wenig gegen Computer-Spionage

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Zu den durch Spionage bedrohten Unternehmensressorts gehören überwiegend Abteilungen mit sensiblen Firmen- und Kundendaten. Am häufigsten sehen die Befragten den IT-Bereich bedroht (20,8 Prozent), an zweiter Stelle folgt das Finanz- und Rechnungswesen (20,5 Prozent). Der Vertrieb (18,4 Prozent) und die Geschäftsleitung (15,9 Prozent) werden an dritter und vierter Stelle als bedrohte Ressorts genannt.

Internationale Geschäfte führen zu mehr Spionage

Die Gefährdungsquellen durchs Ausspähen verteilen sich zu ähnlich großen Teilen auf unbeteiligte Dritte (26 Prozent), Konkurrenten (25,1 Prozent) und die eigenen Mitarbeiter (24,6 Prozent). Jedoch unterscheiden sich die Unternehmen je nach Größe in ihrer Einschätzung der betroffenen Personenkreise. Kleinstunternehmen sehen die größte Bedrohung in Externen (29,7 Prozent), während Großunternehmen in ihren Mitarbeitern die größte Gefahrenquelle vermuten (42,2 Prozent).

Jedes zweite Unternehmen macht geringe Sicherheitsmaßnahmen bei sich selbst als Ursache für Computer-Spionage aus. 31,5 Prozent der Befragten machen als Grund zunehmende internationale Geschäftsbeziehungen verantwortlich und 28,6 Prozent sehen den Grund in steigenden Kosten für InnovationInnovation und Wettbewerb. 26,9 Prozent nennen Personalfluktuation als Hauptursache für IT-Spionage. Alles zu Innovation auf CIO.de

Die Daten stammen aus einer Studie, in der das Kompetenzzentrum E-Commerce-Center Handel federführend für das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) den Informations- und Beratungsbedarf von kleinen und mittleren Unternehmen rund um das Thema E-Business ermittelt hat. Auftraggeber ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

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