Balanced Scorecard für Kauf

Firmen verprassen Geld bei Smartphones

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Anforderungen der Anwender – 5 bis 10 Prozent: Auch die Anforderungen der Mitarbeiter gilt es zu berücksichtigen. „Denn von der Akzeptanz der Mitarbeiter hängt die tatsächliche Nutzung durch die Anwender ab“, so Experton. Bei geringer Akzeptanz könnten viele Mitarbeiter ihr privates Gerät auch dienstlich nutzen und dadurch Sicherheitsprobleme heraufbeschwören. Das Unternehmen sollte entsprechend der verschiedenen Einsatzzwecke unterschiedliche Anwenderzielgruppen definieren und jeweils die passende Smartphone-Lösung zuordnen, raten die Analysten: „Denn ein Außendienstler hat andere Ansprüche und Anwendungssituationen als ein Produktionsmitarbeiter.“

Wechselwirkungen beachten!

Bei alledem sind Wechselwirkungen zu beachten. So hängen Hardware- und Software-Wahl schon alleine wegen der Allianzen zwischen Geräteherstellern und OS-Riesen zusammen. Bei Apple und RIM/Blackberry gehört ohnehin alles zusammen, Nokia sattelt von Symbian auf Windows Phone um. Die Kombination Windows Phone und GoogleGoogle Android erfreut sich zunehmender Beliebtheit. So setzen HTC, LG und Samsung auf dieses Doppelgleis. SonyEricsson hat dazu noch Symbian im Portfolio, während Motorola nur die Karte Android spielt. Alles zu Google auf CIO.de

„Selbstverständlich spielt auch die Wahl des Carriers eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Dienste und deren Kosten“, urteilen die Analysten. Aspekte wie Mobile Device Management, Systems Management und Security-Add-Ons seien ebenfalls zentral. Systemintegratoren bieten laut Experton zum Teil standardisierte Lösungspakete mit einem gewissen Anteil an proprietärer Funktionalität – allerdings noch mit Fokus auf größere Unternehmen.

Die Wahl der Smartphones orientiere sich idealerweise an den Business-Zielen, merken Heuer und Oppermann schließlich an. Hierbei sei eine Systematisierung nach Aufgaben und Unternehmensprozessen hilfreich. „Daraus leitet sich ab, welche Anwendungen respektive Apps benötigt werden“, so die Analysten. Darüber hinaus werde deutlich, in welche Systeme eine Integration der Smartphones erforderlich ist.

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