Retail IT


Neue Branchenlösung implementiert

Flensburger Brauerei entscheidet sich gegen SAP

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Beim Öffnen macht es "Plopp": Bis zu einer Million ihrer charakteristischen Bügelverschluss-Flaschen befüllt die Flensburger Brauerei täglich. In den langen und komplexen Weg von der Brauerei zum Kunden hat das Unternehmen nun eine neue ERP- sowie eine Branchenlösung eingebunden. Das ERP arbeitet in enger Kopplung mit dem Produktions- und Lagerverwaltungssystem und erledigt neben der Leergutverwaltung und Biersteuerberechnung auch die Vertragsverwaltung mit Gastronomen und Getränkefach-Großhändlern.
Foto: Flensburger Brauerei

Die Flensburger Brauerei wollte ihre in die Jahre gekommene Großrechnerlandschaft modernisieren und homogenisieren. Die Grundanforderungen aus Buchhaltung und Rechnungswesen wurden durch diverse Spezialanforderungen aus Vertrieb und den technischen Bereichen ergänzt. Insbesondere die facettenreiche Vertragsverwaltung und weitere branchenspezifische Anforderungen sollten vom zukünftigen System unterstützt werden. Darüber hinaus war es ein wichtiges Projektziel, möglichst viele der zahlreichen Altsysteme zu ersetzen und die Stammdatenpflege für alle Bereiche zentral in einem System vorzunehmen.

"Von den ausgewählten elf Anbietern konnten einige unseren Integrationsgedanken nicht abbilden, andere Angebote waren von vornherein deutlich zu teuer.“ erinnert sich Michael Seip, Projektleiter bei der Flensburger Brauerei. Fünf Anbieter wurden zu Workshops eingeladen und die Produkte und Beratungsunternehmen mit Beispielprozessen auf die Probe gestellt. "Am Ende blieben zwei Lösungen übrig: MicrosoftMicrosoft Dynamics NAV und SAPSAP." Die in die Entscheidung eingebundenen Key-User votierten schließlich aufgrund der höheren Benutzerfreundlichkeit für das Microsoft-Produkt beziehungsweise die darauf aufsetzende Branchenlösung "Drink-IT". Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Unterstützt wurde die Einführung vom Systemhaus Amball Business Software. Die Spezialisten halfen unter anderem, die umfassenden Anforderungen von Flensburger an die Verwaltung ihrer Verträge mit den Gastronomen und Getränkefachhändlern in die Lösung zu gießen. Mit der mittlerweile in Betrieb genommenen Lösung lassen sich die vielfältigen Vertragsformen jetzt kundenbezogen organisieren und pflegen. Außerdem hat der Außendienst jederzeit Zugriff auf die benötigten Vertriebsdaten, Objektdaten und Vertragsinformationen, auch kundenbezogene Zahlungsinformationen aus der Buchhaltung konnten mit dem Verkauf gekoppelt werden.

Einen weiteren Informationsgewinn für den Vertrieb bietet die von Amball entwickelte Lösung gegenüber dem Altsystem: Kostenrechnung und Absatzdaten sind im gleichen System und lassen sich nun besser miteinander verknüpfen und auswerten als zuvor.

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