Retail IT


LTG investiert in Lagersystem

Fließende Logistik für Danone Waters

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Der Landauer Logistikspezialist LTG hat ein auf Linux laufendes Lagerverwaltungssystem implementiert. Damit bewältigte der Dienstleister die Anforderungen seines Kunden Danone Waters Deutschland (DWD), für den LTG die Wassermarke Evian ausschließlich und Volvic zum Teil distribuiert.

Sie kommen beide aus Frankreich, doch der Weg ist verschieden: Evian wird in Zügen herangekarrt, die Schwestermarke Volvic größtenteils auf der Straße. Und sie landen zunächst bei LTG in Hockenheim, der die Wasser deutschlandweit verteilt.

Um den Ansprüchen des Herstellers Danone Waters gerecht zu werden, hat sich der Logistikdienstleister für das Lagerführungssystem LFS 400 des Bopparder Anbieters Ehrhardt + Partner entschieden. Gewährleistet werden mussten beispielsweise eine lückenlose Produkt- und Chargenrückverfolgung sowie ein Spielraum für die Kapazitäten, denn der Wasserbedarf schwankt stark, je nach Saison. Im Schnitt liegt der Lagerdurchsatz bei etwa 1.400 Paletten pro Tag, in Hochzeiten steigt dieser Wert auf bis zu 2.000 Paletten pro Tag an.

Für den Aufbau ihres noch jungen Bereichs Getränkelogistik hat die LTG kräftig in den Standort Hockenheim investiert. Dort stehen in drei Lagerkomplexen eine Innenfläche von rund 36.000 m² plus einer Außenfläche von rund 10.000 m² zur Verfügung. Die Hallen beherbergen bis zu 30.000 Paletten.

Rund drei Millionen Euro hat LTG hier investiert, auch um den Standards des Kunden sowie den Anforderungen der EU-Verordnung 178/2002 (Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln) nachzukommen. Gemeinsam mit ihren Partnerspediteuren liefert LTG die Marken Evian und Volvic mit bis zu 80 Fuhren pro Tag aus, einen geringen Teil holen Spediteure der Kunden ab. Die Leergutverwaltung und die damit verbundene Rücklieferung von Pfandkästen und gepressten PET-Flaschen zu den Produktionsstandorten in Frankreich findet wieder in Hockenheim statt.

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