Business Prozess Management

Flughafen München hebt in neue Prozesswelten ab

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Gemeinsam durchleuchten IT-Chef Michael Zaddach und Qualitäts-Manager Christian Stoschek die Abläufe des Flughafens München. Stoscheks Ziel ist es, Prozesse zu visualisieren und sie besser zu steuern. Zaddach hat Umfassendes auf dem Radar: Sein Programm „ITSM 2020“ soll die Professionalität des IT-Service-Managements steigern.

Die vielleicht wichtigste Soft Skill in Michael Zaddachs Position ist Konzentrationsfähigkeit. Von seinem Büro im sechsten Stock aus sieht der Leiter des Servicebereichs IT am Flughafen München den ganzen Tag Flieger abheben. Hinterherträumen darf er ihnen nicht. Er verfolgt derzeit ein bodenständiges Ziel: "Wir wollen unsere Prozesse neu organisieren, mit Kennzahlen belegen und das Unternehmen wettbewerbsfähiger machen", sagt der IT-Chef.

Mit "wir" meint Zaddach sich selbst sowie Christian Stoschek, den Leiter des Konzernbereichs Qualitäts- und Projekt-Management. Stoscheks jüngstes Projekt nennt sich "iGrafx". Es bewegt sich an der Schnittstelle von IT und Business Process ManagementBusiness Process Management. Alles zu Business Process Management auf CIO.de

Michael Zaddachs, IT-Chef der Flughafen München GmbH
Michael Zaddachs, IT-Chef der Flughafen München GmbH
Foto: Flughafen München

Verständnis durch Wirkungs- und Gap-Analyse

Anfang des Jahres 2014 setzen sich die beiden Manager zusammen, nachdem Stoschek die neu geschaffene Position des Prozess- und Qualitätschefs übernommen hatte. Mitgebracht hat der ATC (Air Traffic Controller) Erfahrungen aus leitenden Positionen bei verschiedenen Flughafen-Töchtern und dazu mehr IT-Affinität als ins Bordgepäck passen würde.

Christian Stoschek, den Leiter des Konzernbereichs Qualitäts- und Projekt-Management bei der Flughafen München GmbH
Christian Stoschek, den Leiter des Konzernbereichs Qualitäts- und Projekt-Management bei der Flughafen München GmbH
Foto: Flughafen München

Zaddach und Stoschek sahen eine ständig wachsende Komplexität von Prozessen. Die wollten sie nun besser ordnen. Nicht nur, um die Abläufe intern zu optimieren, sondern auch, um die Konzerntöchter besser anbinden und steuern zu können. Im Rahmen der Neuordnung waren beide Manager mit der bisherigen Lösung zur Prozessdokumentation nicht mehr zufrieden.

Die folgende Ausschreibung gewann iGrafx, ein Anbieter von Business-Process-Management-Lösungen mit Sitz in Karlsfeld bei München. Nach ihm beziehungsweise seinen Produkten iGrafx Modeler, iGrafx Process Central und iGrafx FlowCharter ist Stoscheks Projekt benannt. Die ToolsTools sollen über Wirkungs- und Gap-Analysen ein besseres Verständnis für das Zusammenspiel zwischen Mitarbeitern - einschließlich externe Stakeholder - und Prozessen schaffen. Alles zu Tools auf CIO.de

Informationen über sämtliche Prozessinitiativen speichert, kommuniziert und verwaltet das zentrale Repository der Server-basierenden Lösung. Ausgeführt werden die Prozesse mit der Workflow-Engine der T!M Solutions GmbH aus Freising bei München.

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