Fehlende Verantwortung auf Chefebene

Führungskräfte befassen sich nicht mit IT

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Von wegen "IT ist Chefsache"! Die gleichnamige Studie der Wirtschaftskammer Österreich kommt zum Ergebnis: IT hat große Bedeutung in Unternehmen, jedoch meist nicht für den Chef.

Die vom Institut Marketagent.com mit mehr als 300 Führungskräften durchgeführte Befragung zeigt auf, dass zwar 91,7 Prozent der österreichischen Führungskräfte der IT eine wichtige Rolle in ihrem Unternehmen zumessen, sich aber die wenigsten von ihnen selbst damit befassen oder befassen wollen.

Zu sehr technisch, zu wenig strategisch

Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung: IT ist keine Chefsache.
Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung: IT ist keine Chefsache.

Lediglich ein Viertel der österreichischen Unternehmer (26,2 Prozent) ist der Meinung, IT-Entscheidungen seien Chefsache. In dieser Diskrepanz liegt das Problem, sagt Anna Maria Hochhauser von der österreichischen Wirtschaftskammer: "IT wird von vielen Unternehmen immer noch zu sehr technisch und nicht strategisch beurteilt."

Dabei sind es häufig IT-Entscheidungen, die über die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft eines Unternehmens bestimmen. Datensicherheit ist wirtschaftlich überlebenswichtig und ohne den Einsatz von IT-Systemen und Internet sind Bereiche wie Produktion, Organisation, Logistik, Vertrieb und Rechnungswesen nicht mehr vorstellbar.

Verliert ein Unternehmen durch mangelnde Investitionen im IT-Bereich elektronische Daten, kann sich das dramatisch auswirken.

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