Wie sich die Wirtschaftslage auf Gehälter auswirkt

Führungskräfte verdienen mehr trotz Krise

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Mehr als die Hälfte der Firmen tritt der aktuellen Situation mit einem Einstellungsstopp entgegen. Rund zwei Drittel gehen noch weiter. Sie wollen wegen der Wirtschaftskrise Personal entlassen. Etwa ein Fünftel stellt nur noch Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen oder Teilzeitkräfte ein.

Flexible Lohnbestandteile sinken

36 Prozent der Firmen gehen davon aus, dass sie in diesem Jahr deutlich weniger variable Vergütungsbestandteile auszahlen. Führungskräfte betrifft das dagegen nur in 28 Prozent der Unternehmen.

Entgegen dem allgemeinen Trend stellt die Hälfte der Firmen Sonderbudgets bereit, um die Gehälter der Spitzenleistungsträger zu erhöhen. Die Top-Talente genießen trotz Finanzkrise Förderung. Sie erhalten Weiterbildungs- und Entwicklungsmaßnahmen.

Mitarbeiter deutscher Firmen spüren Krise besonders hart

Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland schlecht ab, was die Entwicklung der Gehälter angeht: In allen Ländern korrigieren Firmen die prognostizierten Gehaltssteigerungen für sämtliche Hierarchie-Ebenen nach unten. Die schwache Konjunktur macht sich jedoch bei den deutschen Mitarbeitern am stärksten bemerkbar.

Während in Deutschland rund die Hälfte der Unternehmen geschäftliche Einbußen erwartet, sind es in der Schweiz 37 Prozent und in Österreich 23 Prozent. Das spiegelt sich bei der Entwicklung der Löhne wieder.

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