Mehr Erfolg bei IT-Projekten

Fünf Faktoren zur besseren IT-Governance

15.07.2008
Von Alexander Galdy

Drittens: Umfeld der IT-Organisation

Zu den Determinanten der IT-Governance gehört außerdem das organisatorische Umfeld der IT in seiner Auswirkung auf die Gestaltung der Binnenstrukturen. Geprägt wird es durch die organisatorische Komplexität und den Verfügbarkeitsgrad kritischer Ressourcen in den verschiedenen Fachabteilungen. Die Entwicklung muss hier in Richtung zentrale Strukturen sowie höherer Verknüpfungs- und Integrationsgrad gehen.

Viertens: Governance muss sich dem Marktumfeld anpassen

Entscheidend für den Erfolg der IT-Governance hat auch das Geschäftsmodellumfeld, das sich auf die Gestaltung der geschäftsrelevanten Fähigkeiten auswirkt. Es steht und fällt mit der Marktdynamik und die mittelfristige Marktlage. In Abschwung- und Konsolidierungsphasen stehen Effizienz und Kosten im Vordergrund, während zu Zeiten eines Aufschwungs ein breiteres Spektrum an unternehmerischen Optionen realisiert werden muss. In Märkten mit starker Verdrängung und hoher Technologie-Turbulenz wie zum Beispiel bei der Telekommunikation stehen vor allem Gewinnung und Bindung neuer Kundengruppen im Mittelpunkt.

Aus diesen Erwartungen an den Markt folgen strategische Entscheidungen hinsichtlich der Kontrollpunkte in der Kernwertschöpfungskette und des anvisierten Grads der Leistungsintegration. Hieraus wiederum ergibt sich zum Beispiel die Ausrichtung der IT-Governance für die Unterstützung von Plattform- oder Volumen-Effizenz der Informations- und Kommunikations-Technologie.

Fünftens: Prozess-Strategie-Umfeld analysieren

Ebenfalls nötig für eine bessere IT-Governance ist eine Diagnose des Prozess-Strategie-Umfelds und wie sich dieses auf die Gestaltung der unternehmensweiten Architekur auswirkt. Angestrebte Standardisierungs-, Integrations- und Formalisierungsgrade der relevanten Geschäftsprozesse machen dieses Umfeld aus.

Empfehlungen für CIOs

Etablierte CIOs sollten das Alignment der IT-Governance durch eine regelmäßige Überprüfung entlang der genannten Determinanten auf Optimierungspotenziale hin untersuchen. Dabei ist es angebracht, eine eher distanzierte outside-in Perspektive einzunehmen.

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