Windows-Umstieg

Fünf Gründe gegen Linux

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Linux-Experten haben die fünf häufigsten Gründe zusammengestellt, weswegen der Umstieg auf Linux scheitert und Anwender enttäuscht zu Windows zurückkehrten.
Fünf Gründe gegen Linux.
Fünf Gründe gegen Linux.

Unsere Schwesterpublikation PC-World hat einige Gründe aus Leserbriefen und Community-Beträgen zusammengestellt, weswegen Windows-Anwender, die zu Linux wechseln wollten, frustriert aufgaben.

1. Das Lieblingsprogramm läuft nicht unter Linux

Meist sind es Programme von Adobe, insbesondere Photoshop und Dreamweaver, auf die Umsteiger von Windows auf Linux partout nicht verzichten wollen. Da hilft auch nicht der Hinweis auf GIMP - denn GIMP ist ungeachtet seiner Stärken kein vollwertiger Ersatz für Adobe. Insofern gilt: wer wirkliche alle Features von Photoshop benötigt, sollte entweder nicht vollständig auf Linux wechseln (und beispielsweise noch eine Partition mit Windows behalten) oder sich geeignete Virtualisierungslösungen wie zum Beispiel Wine anschauen, unter denen sich Photoshop bis zu einem gewissen Grad auch auf Linux-Rechnern einsetzen lässt.

Bei Photoshop und Dreamweaver handelt es sich aber um spezialisierte Profi-Werkzeuge für den Unternehmenseinsatz. Kaum ein Privatanwender benötigt wirklich alle Funktionen von Photoshop, der Funktionsumfang von GIMP dürfte für die meisten Anwender völlig ausreichen. Und Webseiten lassen sich auch ohne Dreamweaver erstellen, insbesondere in Zeiten, in denen Content-Management-Systeme für viele professionelle Websites die Basis bilden.

2. Die Hardware zickt

Grundsätzlich verfügt Linux mittlerweile über eine hervorragende Hardwareerkennung. Doch hin und wieder kommt es doch noch vor, dass eine bestimmte Grafikkarte oder ein Wifi-Komponenten ihren Dienst verweigert, nachdem man Linux installiert hat. Hier helfen eventuell Workarounds weiter, die man in den diversen Linux-Foren findet. Mitunter hilft aber auch die wirklich umfangreiche Linux-Community nicht weiter, beispielsweise wenn es sich um eine relativ ausgefallene Hardware-Komponenten handelt, für die es einfach keine Linux-Treiber gibt. Oder wenn eine bestimmte Teilkomponenten zum Auslieferungszeitpunkt einfach noch nicht ausgereift war. Beispielsweise bereitete das neue Soundsystem von Ubuntu Linux 8.04 seinerzeit vielen Anwendern Kopfzerbrechen, weil nach dem Update auf Ubuntu 8.04 die PCs und Notebooks stumm blieben und keinen Sound mehr abspielen konnten.

Zur Startseite