Quadrant Communications-Outsourcing

Gartner bewertet 19 Anbieter

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Die Herausforderer: In dieser Ecke des Quadranten tummeln sich Anbieter, die ihre Stärken in der Planung und Realisierung von COPS-Projekten haben, denen es aber an Visionen gebricht. Sie setzen neue Technologien oder Service-Angebote erst ein, wenn Wettbewerber diese schon im Markt etabliert haben. Zu diesen Firmen zählen Atos, Getronics Workspace Alliance und T-Systems.

T-Systems bleibt Herausforderer

T-Systems hat es zum Herausforderer gebracht, weil sich das Unternehmen im letzten Jahr sehr stark auf COPS-Deals fokussiert habe, obwohl es in den Geschäftsbereichen Managed Services und Outsourcing mehr Geld verdient. Zwar strebt T-Systems Standalone-Angebote für das Communications-Outsourcing an, bevorzugt jedoch derzeit die Auslagerung von Communications-Lösungen im Rahmen umfassender IT-Outsourcing-Deals.

Visionen reichen nicht aus

Die Visionäre: Diese Firmen haben tolle Pläne in Bezug auf neue IT-Services für COPS, doch es hapert bei der Umsetzung. Die Gründe dafür liegen in endlosen internen Restrukturierungsprogrammen, einem schwachen Management und fehlenden Marktstrategien. In diesen Quadranten ordnen die Gartner-Analysten Accenture, AT&T, Avaya Client Services, Cisco, Verizon und Vodafone Global Enterprise ein.

Wer in der Nische sitzt

Innovationen und das Erfüllen von Kundenanforderungen mit exzellenten Communications-basierten IT-Services sind zwei wichtige Kriterien für die Aufnahme in den Gartner-Quadranten.
Innovationen und das Erfüllen von Kundenanforderungen mit exzellenten Communications-basierten IT-Services sind zwei wichtige Kriterien für die Aufnahme in den Gartner-Quadranten.
Foto: Helder Almeida/Fotolia.de

Die Nischenanbieter: Dazu zählen Cable&Wireless Worldwide, NextiraOne, Siemens Enterprise Communications und Telefonica. Wer in diesem Teil des Quadranten landet, fokussiert sich auf bestimmte Segmente, etwa im Hinblick auf die Kundengröße und die Branche und hat nur selektive Angebote für das Management von Netzwerktechnologien im Angebot. Auch fehlt es an globaler Marktpräsenz.

Herausgefallen aus dem aktuellen COPS-Quadranten, den Gartner jährlich veröffentlicht, sind die Anbieter NEC und Getronics, neu aufgenommen wurden Getronics Workspace Alliance, Nextiraone, Telefonica und Vodafone Global Enterprise. Nicht aufgenommen haben die Marktforscher außerdem Offshore-Anbieter wie Wipro, HCL Technologies, Infosys und Cognizant, weil diese die dafür erforderlichen Kriterien nicht erfüllt haben

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