Rund jeder Fünfte informiert sich per Mund-zu-Mund-Propaganda

Gebrauchte Software: Viel Bewegung und wenig Kenntnis

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Etwa jeder fünfte bis sechste Entscheider erkundigt sich in der Szene, wem er in Sachen gebrauchte Software-Lizenzen vertrauen kann. Meist kommt ein Geschäft aber durch die Aktivitäten der Anbieter zustande. Die dürften sich künftig stärker ins Zeug legen: Weil die Branche noch jung ist, birgt sie Entwicklungspotenzial, so die Analysten von Experton in einer Studie.
Die günstige Beschaffung steht bei Software aus zweiter Hand im Vordergrund.
Die günstige Beschaffung steht bei Software aus zweiter Hand im Vordergrund.

Die Analysten haben zunächst einmal erfragt, was die Unternehmen mit dem Begriff "gebrauchte Software" verbinden. Kleine Firmen (bis 199 Mitarbeiter) setzen mit 54 Prozent der Stimmen die günstige Beschaffung auf Platz Eins. Unternehmen ab 200 Mitarbeitern nennen dies zu 60 Prozent. Das Stichwort Software-Verwertung wird von 23 Prozent (kleine Firmen) beziehungsweise 25 Prozent (ab 200 Mitarbeiter) angeführt.

Als Entscheidungsgründe für gebrauchte Software gelten neben den finanziellen Vorteilen bei Beschaffung und Verwertung von Lizenzen der Bedarf an älteren Software-Generationen und der Zwang zur zeitnahen Nachlizenzierung.

Der Kontakt zu den Anbietern gebrauchter Software geht in den meisten Fällen von diesen selbst aus. 41 Prozent der kleinen Firmen und 55 Prozent der Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern erklären, sie seien angesprochen worden. Dagegen haben 36 Prozent der kleinen und 25 Prozent der größeren Firmen zu dem Thema im Internet recherchiert. Damit rangiert die Mund-zu-Mund-Propaganda immerhin auf dem dritten Platz (18 Prozent der kleinen, 15 Prozent der größeren Firmen).

Als führende Anbieter nennen die Befragten Usedsoft, Preo und USC.

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