Dieter Hintermeier, Udo Rettberg

Geld schießt Tore

06.06.2006

Wenn Michael Ballack vom FC Bayern München zu Chelsea London wechselt, kann das nur einen Grund haben: Milliardär Roman Abramowitsch, der vor einigen Jahren den Club von der Themse übernahm, hat tief in sein Portemonnaie gegriffen. Sportliche Ziele sind nur für die Presse vorgeschoben. Längst regiert das Geld den Fußball, so die These der Autoren. Bayern München beispielsweise bekommt vom Sponsor T-Mobile jährlich 17 Millionen aufs Konto überwiesen, Adidas hat für 75 Millionen Euro zehn Prozent der Anteile gekauft und allein für den Champions-League-Gewinn 2001 kassierten die Bayern 46 Millionen Euro. Auch hält sich der Bayerische Club im Marktwert-Ranking von Future Brand mit 149 Millionen gegenüber Manchester United (250 Millionen Euro) achtbar. In Hinblick auf die Marktkapitalisierung brachte ManU zu besten Börsenzeiten 1,1 Milliarden Euro auf die Waage – bis ein weiterer Milliardär, Malcom Glazer, 1,3 Milliarden für den Club auf den Tisch legte und ManU von der Börse nahm.

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