Konfusion um VMware-Strategie

Gerüchte um Ende von VMware Server

29.07.2010
Von Hartmut  Wiehr

Was hat VMware wirklich vor mit VMware Server?

Von der Anwenderseite aus betrachtet war VMware Server billiger – und später sogar kostenlos – und eignete sich gut als Einstiegstor in die Welt der VirtualisierungVirtualisierung. Wer einmal Virtualisierung auf diesem Wege eingesetzt hatte, verfügte so über einen recht einfachen Migrationspfad zum ESX Server als Enterprise-Produkt. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

2006 änderte VMware den Namen von GSX Server in Server und stellte das Produkt nun kostenlos zur Verfügung. Seitdem benützt VMware diese Virtualisierungslösung, um mehr potentielle Kunden anzusprechen und so den Markt zu erweitern.

Dennoch sind immer wieder Vermutungen aufgekommen, ob VMware an diesem Produkt festhält. Direkt darauf angesprochen, hält sich der Hersteller eher bedeckt. So meinte Mark Chuang, Group Manager für Produktmarketing bei VMware in den USA im Gespräch mit unserer Schwesterzeitschrift InfoWorld, dass man grundsätzlich keine Aussagen zu künftigen Planungen und Road Maps gebe. Allerdings sagte er auch, dass VMware sich dazu bekennt, weiterhin ein breites Portfolio von Typ-1- und Typ-2-Hypervisoren anzubieten, um alle Kundenbedürfnisse abzudecken.

Chuang fügte hinzu: Unserer Meinung nach bewegt sich der Server-Markt stark in Richtung Typ-1-Hypervisoren, vor allem aus Performance-Gründen. VMware wird jedoch damit fortfahren, Typ-1- und Typ-2-Produkte für Virtualisierung anzubieten, die den Bedürfnissen des Server-Markts entsprechen."

VMware Server wird weiter zum kostenlosen Download angeboten, hat aber in den letzten neun Monaten kein Update bekommen. Die aktuelle Version ist seit dem 26. Oktober 2009 noch immer 2.0.2. Für Unsicherheit sorgt auch, dass zwei Security-Warnungen (VMSA-2010-0005 und VMSA-2009-0016) noch immer als ungelöst bezeichnet werden – „not being fixed at this time" beziehungsweise „affected, patch pending".

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