Viele Vorteile durch drahtlose Anwendungen

Gesundheitsbranche ist offen für Funk-Applikationen

13.08.2004
Von Detlef Scholz

Staatlich geförderte Pläne zur Modernisierung der Informationstechnik im Gesundheitswesen werden das Wachstum der Medizin-IT-Branche in Europa antreiben, so die Studienmacher. Ähnlich auswirken werden sich auch die elektronischen Patientenakten und -Chipkarten, wie sie jüngst von der EU-Kommission vorgeschrieben worden sind.

Gute Chancen haben solche Anbieter integrierter Medizin-IT-Lösungen, die strategische Partnerschaften mit Wireless-Herstellern eingegangen sind. Alle am europäischen Gesundheitswesen Beteiligten sind nicht nur an den Informationssystemen, sondern auch an mobilen Geräten interessiert.

Mithilfe von MMDs (Mobile Medical Devices) kann von jedem beliebigen Ort aus auf medizinische Datenbanken und einzelne elektronische Patientenakten zugegriffen werden. Dadurch lassen sich Behandlungsdaten zentral zusammenfassen und Arbeitsabläufe vereinfachen. Zudem verbesserten MMDs die Kommunikation zwischen Kliniken, Patienten und Kostenträgern, so die Analysten.

Technologische Innovationen werden zwar in der Regel zuerst in den USA erprobt und getestet, bevor sie für die europäischen Märkte angepasst werden. Dennoch sieht Frost & Sullivan die europäischen Technologieanbieter in einer starken Position, um ihren Marktanteil zu konsolidieren. Hersteller aus den USA und Kanada dürften mit einheimischen Unternehmen zusammenarbeiten, wenn sie ihre Marktanteile in Europa ausbauen wollen.

Weitere Meldungen:

E-Mail ans Bett
Europäische Länder investieren in IT für das Gesundheitswesen
Krankenhaus-IT muss sparen

Buch zum Thema:

Grundkurs Wirtschaftsinformatik

Zur Startseite