Studie Web-Sicherheit

Gezielte Angriffe über soziale Netzwerke

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Schadcode-Verbreitung: USA und Deutschland vorn

Geografisch gesehen liegen die USA mit 19 Prozent der weltweit erfassten Malware-Aktivitäten an der Spitze, gefolgt von China (acht Prozent), Brasilien (sechs Prozent) und Deutschland (fünf Prozent).

Bei der Schadcode-Verbreitung liegen ebenfalls die USA 2009 mit einem Anteil von 23 Prozent an erster Stelle. Fünf Prozent der Cybercrime-Aktivitäten haben ihren Ursprung in Deutschland. Damit belegt das Land der Dichter und Denker in der EMEA-Region Platz eins. Gleiches gilt für die Anzahl Bot-infizierter Rechner in der EMEA-Region.

Weltweit stellt Deutschland sogar sieben Prozent aller Rechner, die Teil eines Botnetzes sind. Die zehn größten Bot-Netze wie Cutwail, Rustock und Mega-D kontrollieren mindestens fünf Millionen infizierte Rechner.

Positive Signale

Es gibt aber auch positive Signale. So verzeichnet der Bericht im Jahr 2009 einen Rückgang der Sicherheitslücken auf 4.501, ein Jahr zuvor waren es noch 5.491 gewesen. Allerdings stieg die Zahl der Zero-Day-Lücken im Vergleich zu 2008 von neun auf zwölf im Vorjahr.

Seine Untersuchungsergebnisse stützt der Sicherheitsspezialist eigenen Angaben zufolge auf die Auswertung der Informationen von mehr als 133 Millionen Kunden, Servern und Gateway-Systemen. Außerdem wertet er Daten von rund 240.000 Intrusion-Detection-Sensoren in 200 Ländern aus, betreibt eigene Honeypots und überwacht die Kommunikation von Hackern.

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