Wie Absolventen ihren Arbeitgeber auswählen

Google und L’Oréal sind Europas Top-Arbeitgeber

02.02.2009
Von Karsten Langer

Bei den Ingenieuren sind deutsche Konzerne beliebter als bei den BWLern. Mit BMW, Siemens und Porsche befinden sich drei Unternehmen unter den Top Ten des Trendence-Rankings. BMW hat sich um zwei Plätze verschlechtert und belegt hinter AppleApple Platz fünf. Siemens rückte im Vergleich zum Vorjahr eine Position auf und belegt nun Rang acht. Porsche rutsche von Platz sieben auf Platz zehn ab. Volkswagen belegt wie im vergangenen Jahr Rang zwölf, Bosch sprang vom 46. Rang in 2007 auf den 15. in 2008 und ist damit unter den deutschen Firmen der Aufsteiger des Jahres. Mit Daimler, SAP und Bayer sind drei weitere deutsche Unternehmen in den Top-50-Arbeitgebern der Ingenieure vertreten. Alles zu Apple auf CIO.de

BMW, Porsche, Volkswagen und Daimler - die deutschen Autobauer sind im europäischen Arbeitgeber-Ranking der Ingenieure seit Jahren vertreten. Diese Präferenzen schlagen sich auch in den bevorzugten Branchen der deutschen Ingenieure wider. Über 30 Prozent aller hiesigen angehenden Ingenieure wollen in der Autoindustrie arbeiten, nur der Bereich Elektrotechnik ist mit 33 Prozent noch beliebter. Es folgen in Deutschland auf Platz drei die Sparte Informatik (20,2 Prozent), auf Platz vier Maschinenbau (18,2 Prozent) und dann lange nichts mehr.

Konsumgüter-Branche attraktiv für BWL-Absolventen

Das große Interesse am Auto wird europaweit durchaus nicht geteilt. So wollen in Norwegen nur 6,6 Prozent aller angehenden Ingenieure im Automobilbereich arbeiten, dafür aber 14,7 Prozent in der Chemiebranche und 58,1 Prozent in der Elektrotechnik. Kein Interesse herrscht europaweit am Medienbereich und am öffentlichen Sektor, wenig Interesse am Logistiksektor und der Telekommunikation. Nur die französischen Ingenieure in spe begeistern sich für die Verteidigungssparte (17,1 Prozent), die Kollegen aus den Niederlanden sind europaweit diejenigen, die sich für den Beratersektor erwärmen können (15,5 Prozent).

Ganz andere Vorlieben haben die künftigen Betriebswirte. Was alle eint: Die europäische Mehrheit will im Bereich Konsumgüter arbeiten - 57,6 Prozent der Finnen, 51,3 der Franzosen, 41,5 Prozent der Deutschen und noch immerhin 25,7 Prozent aller Slowaken, deren Interesse an dieser Branche europaweit am geringsten ist. Unbeliebt bei den angehenden BWLern sind die Branchen ChemieChemie, Pharma, MedienMedien und das Versicherungswesen, in den anderen Industriezweigen sind die nationalen Interessen sehr verschieden. Top-Firmen der Branche Chemie Top-Firmen der Branche Medien

Die eher unpopuläre Beraterbranche und der Energiesektor sind bei den Norwegern beliebt, 20,2 Prozent aller Finnen suchen ihr Glück im Bereich Elektrotechnik. Ein Viertel aller Schweizer und Briten will am liebsten bei einer Investmentbank arbeiten, und überdurchschnittlich viele Dänen (15,1 Prozent) und Slowaken (17,9 Prozent) wünschen sich einen Job im Bereich Informatik. Die Bankbranche ist bei den Spaniern (36 Prozent), Portugiesen (20 Prozent) und Franzosen (16 Prozent) besonders beliebt, Behörden bei den Norwegern (25,5 Prozent), den Dänen (23,1 Prozent) und den Deutschen (15,9 Prozent).

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