Werbung und Lokalisierung

Gratis-Apps machen Smartphone-Akkus leer

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

„Es ist das allererste Tool dieser Art, das überhaupt für moderne Smartphones entwickelt wurde“, erklärt Pathak. In den vergangenen fünf Jahren seien etwa eine Million Apps geschrieben worden. „Aber bis jetzt gab es keinen systematischen Weg für die Entwickler, den Energiekonsum der einzelnen Komponenten abzulesen.“

Verbindungen unnötig lang gehalten

Mit Hilfe dieses ToolsTools verifizierten die Forscher eine Kombination aus ineffiziente Programmen und regelrechten „Energy Bugs“ in der Software, die die Verschleuderung von Strom bewirken. Beispielsweise gibt es Free Apps, bei denen das Abschalten der Internetverbindung nicht wie geplant stattfindet. Alles zu Tools auf CIO.de

Besonders ineffizient sind nach Einschätzung der Experten von der Purdue Universität neben kostenlosen Apps vor allem aus dem Spiele-Segment auch Apps, die Gadgets wie Kamera, GPS oder Kompass miteinbeziehen. Ein auffälliges Ärgernis sind so genannte Tails, durch die Werbeeinblendungen sieben Sekunden länger als nötig die Netzwerkverbindung halten.

Alles in allem beobachtet Hu, dass Smartphones mehr als frühere Technologien Energie auch dann verbrauchen, wenn sie eigentlich gar nicht benutzt werden. Immer häufiger höre er Beschwerden, dass der Akku bereits nach wenigen Stunden leer sei, obwohl das doch nur alle 24 Stunden der Fall sein solle. Sein Ziel sei es jetzt, einen „Energy Debugger“ zu entwickeln, der automatisch für eine möglichst optimale Energienutzung sorge, so der Professor.

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