Ärzte warnen vor Laptops

Heiße Notebooks toasten die Haut

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Wer am Laptop arbeitet, soll ihn nicht direkt auf die Oberschenkel legen. Sonst drohen Rötungen und Pigmentveränderungen, wie Ärzte beobachten.

Wer häufiger mit dem Laptop im Schoß arbeitet, sollte sich besonders genau ansehen, was zwei Schweizer Forscher herausgefunden haben: Ein Laptop auf den Schenkeln kann zu fleckiger und geröteter Haut führen, lautet die Warnung.

Langes Arbeiten mit dem Laptop im Schoß kann zu Toasted skin führen (Foto: Dr. Benabio's The Dermatology Blog).
Langes Arbeiten mit dem Laptop im Schoß kann zu Toasted skin führen (Foto: Dr. Benabio's The Dermatology Blog).

Das von den Wissenschaftlern beschriebene Krankheitsbild nennt sich "toasted skin syndrome", auf Deutsch Hitzemelanose. In der Oktoberausgabe der Fachzeitschrift Pediatrics erläutern sie es am Beispiel eines 12-Jährigen. Nachdem er einige Monate lang seinen Laptop für einige Stunden am Tag genutzt hat, bildeten sich auf seinem linken Oberschenkel rötliche Verfärbungen, die dem Netzmuster eines Schwamms ähneln.

Unsere Schwesterpublikation PC World zitiert einen anderen von AP berichteten Fall, in dem eine Jurastudentin über fleckige Verfärbungen am Oberschenkel klagte. Die Ärzte fanden heraus, dass auch sie rund sechs Stunden am Tag an ihrem Laptop gearbeitet hatte. Und der kann rund 52 Grad Celsius heiß werden.

Die beiden Schweizer Forscher Andrea Arnold und Peter Itin von der Universitätsklinik Basel gingen in einem Interview noch weiter. Laptops würden zwar selten so heiß, dass sie sich ihre Nutzer verbrennen, aber die Hautschädigungen könnten in seltenen Fällen Hautkrebs verursachen. Bisher sind den Wissenschaftlern aber keine Fälle bekannt.

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