Komplexität vs. Kostenreduzierung

Herausforderung Speichervirtualisierung

27.03.2007
Von Martin Tutschek

Unabhängige Module

Im Betrieb lassen sich die modularen Lösungen über normale Fibre-Channel-Ports mit den Directoren verbinden. Die Directoren „absorbieren“ dann ihrerseits die Verwaltung des Moduls und stellen sie der gesamten Fabric als Virtualisierungs-Service zur Verfügung. Damit unterscheiden sich die genannten Produkte deutlich von Appliances und unabhängigen Switches, welche die Administratoren jeweils für sich verwalten müssen. Die Server und Speicherkomponenten des Produktionsnetzwerks bleiben von dem ganzen Vorgang unberührt. Im Betrieb leitet die Fabric nur „virtualisierten“ Verkehr für bestimmte Speichertransaktionen an das Virtualisierungsmodul weiter, und dieses führt dann die erforderlichen Line-Rate-Transaktionen durch.

Die dadurch entstehenden Vorteile liegen auf der Hand: Die Virtualisierungsmodule verfügen über eigene Kühlsysteme und Stromversorgungen, können bei neuen technologischen Anforderungen angepasst werden und arbeiten in Bezug auf Fibre Channel-Geräte generationsübergreifend. Das wiederum bedeutet in der Praxis, dass bestehende Kundenumgebungen, die in den letzten drei Jahren mit Fibre Channel-Directoren aufgebaut wurden, mit diesen neuen Fabric-Services aufgerüstet werden können. Gleiches gilt für aktuelle Anschaffungen sowie die Implementierung mit zukünftigen Directoren. Damit bieten diese Module einen einzigartigen Investitionsschutz über mehrere Fibre Channel Director Generationen.

Fazit

Viele Unternehmen haben bei der Arbeit mit Virtualisierungslösungen die Erfahrung gemacht, dass die Experimente zwar im Prinzip gut funktionierten, dass die Produkte sich aber gleichzeitig noch nicht ausreichend für den Einsatz in großen Produktivumgebungen skalieren lassen.

Desweiteren müssen auch die Möglichkeiten zur Fehlerannalyse und zum Fehlerlogging erweitert werden: Vor nichts haben die IT-Administratoren mehr Angst als einen „virtuellen Fehler“ in einer „virtuellen Storage-Welt“ zu suchen. Aus heutiger Sicht ist die zuvor erwähnte „Split-Path-Technologie“ als Hardware Platform die Lösung der Zukunft. Sie bietet heute alle Möglichkeiten, die Anforderungen an Performance, Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit, Managebarkeit und Investitionsschutz abzudecken. (mje)

Der Autor Martin Tutschek ist Solution Consult bei McData.

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