Privat-IT statt Standard-PC

Hilti startet ungewöhnliches Projekt

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.
Zwei Drittel der Mitarbeitenden sind in den Verkaufsorganisationen und im Entwicklungsbereich unmittelbar für die Kunden tätig.
Zwei Drittel der Mitarbeitenden sind in den Verkaufsorganisationen und im Entwicklungsbereich unmittelbar für die Kunden tätig.
Foto: Hilti

Und beim iPadiPad ist bereits zu erkennen, dass es ebenso laufen wird. "Es ist mehr als nur das neueste Consumer Gadget“, sagt Stephen Prentice, Vice President bei Gartner. Der Einzelne ist bereit, diese Geräte selbst zu kaufen, also müssen die Organisationen bereit sein, Support für sie anzubieten." Alles zu iPad auf CIO.de

Für Vertriebsprofis bietet es die Chance, interaktive Präsentationen vorzuführen. Weil es die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht weniger als ein aufgeklapptes Laptop stört, ist es für den´Informationsaustausch etwa im Zuge eines Verkaufsgesprächs ein wertvoller Begleiter. Damit passt das iPad perfekt zu Hilti - und zwar nicht nur, weil immer mehr Topmanager in Schaan dieses Gerät inzwischen selbst nutzen.

Zwei Drittel der Mitarbeitenden sind in den Verkaufsorganisationen und im Entwicklungsbereich unmittelbar für die Kunden tätig. So kommen täglich mehr als 200.000 Kundenkontakte zustande. Hilti verkauft in der Regel direkt, in Baumärkten findet man die Produkte nicht. "Das iPad weckt bei unseren Mitarbeiter nicht nur Begeisterung, es ist vor allem genau das richtige Präsentationswerkzeug, wenn unsere Mitarbeiter beim Kunden sind", sagt Rölz.

Innovativ - und nicht so abhängig

Wie aber kann ein CIO darauf reagieren, dass immer mehr Apple-Geräte - und auch zunehmend Android-basierte Produkte - ins Firmennetz drängen? Petrys Ideen, den BYOT-Ansatz zu verfolgen, ist die Antwort auf eine Welt, in der es viele attraktive Geräte und Innovationen außerhalb der Firmenwelt gibt, die Mitarbeiter für ihre Arbeit nutzen wollen. "Die Frage war, ob wir nur zuschauen oder aktiv nach vorne gehen wollen", sagt CIO Martin Petry. "Unsere Antwort ist, dass wir die Abhängigkeit von bestimmten Endgeräten eliminieren und die innovative Nutzung von aktuellen Technologien fördern."

Allerdings muss Petry dazu die Netzarchitektur verändern. Sie ist bislang bei Hilti darauf ausgelegt, dass nur derjenige Anwendungen im Firmennetz nutzen kann, der das Firmennetz mit einem von Hilti bereitgestellten, mit Windows 7 oder Windows XP bestückten PC ansteuert, auf dem ein entsprechendes Identifikationszertifikat hinterlegt ist. "Dieses Konzept werden wir in Zukunft nicht mehr durchhalten", sagt Rölz. "Wir müssen mit jedem Gerät auf die Applikationslandschaft zugreifen können."

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