Nicht nur für Mobilfunkbetreiber

Hotspot 2.0 bringt neue Umsatzströme

29.08.2014
Von Christian von Hoesslin
Während sich die Aufmerksamkeit beim Thema Hotspot 2.0 meist auf die Technologie und Funktionsweise konzentriert, ist der eigentlich interessantere Punkt die Möglichkeit, damit neue Umsatzströme zu generieren. Hier bieten sich Chancen - nicht nur für Mobilfunkbetreiber.

Hotspot 2.0(HS 2.0) ist eine Spezifikation, die von Mitgliedern der Wi-Fi Alliance entwickelt wurde. Ziel ist es, den Aufwand für einen Anwender, wenn er sich sicher mit einem WLANWLAN verbinden und verschiedene NetzwerkeNetzwerke nutzen möchte, zu vereinfachen und weitgehend zu automatisieren. Einfach gesagt, konzentriert sich Hotspot 2.0 darauf, dass HS 2.0-fähige mobile Endgeräte HS 2.0-fähige Access Points (APs) automatisch entdecken, die wiederum mit einem WLAN verknüpft sind, dessen Betreiber Roaming-Vereinbarungen mit dem Betreiber oder einen Pfad zum Heimnetzwerk des Nutzers hat. Die Technologie sorgt zudem dafür, dass der Nutzer sicher mit dem WLAN verbunden wird - ohne dass dafür ein Eingreifen notwendig ist. Alles zu Netzwerke auf CIO.de Alles zu WLAN auf CIO.de

So kann mit Hotspot 2.0 ein massives Netzwerk auf WLAN-APs aufgebaut werden, die alle miteinander verbunden sind. Nutzer profitieren von einer nahtlosen Erfahrung, da sie überall mit dem WLAN verbunden werden. Hotspot 2.0 automatisiert den Verbindungsprozess und sichert die Verbindung über den Advanced Encryption Standard.

Hotspot 2.0 APs und Controller können seit gut eineinhalb Jahren bezogen werden. Die Tatsache, dass in der letzten Zeit einige neue HS 2.0-fähige SmartphonesSmartphones vorgestellt wurden, öffnet Mobilfunkbetreibern nun Wege zu neuen Einnahmequellen. Genau diese Frage, also wie sich mit Hotspot 2.0 Geld verdienen lässt, wenn so viele Netzwerke frei verfügbar sind, war tatsächlich bislang eine der größten Sorgen der Betreiber. Dabei können durchaus gute Einnahmen verzeichnet werden, wenn sich Hotspot-Roaming-Konsortien bilden, die bislang disparate WLAN-Zugänge zu einem schnellen Netzwerk verbinden, für das Nutzer zu zahlen bereit sind. Und genau dafür braucht es Hotspot 2.0. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Hotspot 2.0 fördert ungewöhnliche Roaming-Partnerschaften

Wi-Fi-Roaming und die Etablierung von entsprechenden Konsortien verspricht mindestens genauso lukrativ zu werden, wie das altbekannte Roaming über das Mobilfunknetz. Der große Unterschied besteht in der Vielzahl der möglichen Partnerschaften. So können sich beim Wi-Fi-Roaming Hotels und Kabelanbieter, Kongresszentren, Kaufhäuser, Mobilfunkbetreiber, Fußballstadien, Cafés und prinzipiell jeder Betreiber einer WLAN-Infrastruktur zusammen tun.

Über solche Partnerschaften werden Nutzer in der Lage sein, an jedwedem Ort zwischen Wi-Fi-Netzwerken hin und her zu wechseln, ohne das bewusst wahrzunehmen. Egal, ob lokal, national oder gar international - Zusammenschlüsse können aus Tausenden von Partnern und Millionen von APs bestehen.

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