HPE & HP Inc.

HP-Nachfolgefirmen haben nach Aufspaltung zu kämpfen

23.11.2016
Die Aufspaltung des Computer-Riesen Hewlett-Packard sollte die verschiedenen Geschäftsbereiche des Konzerns effizienter machen. Doch noch werden die beiden neuen Firmen von Umbaukosten und schwächelnden Märkten gebremst.
HPE und HP Inc. haben nach der Aufspaltung von HP mit deutlichen Gewinnrückgängen zu kämpfen.
HPE und HP Inc. haben nach der Aufspaltung von HP mit deutlichen Gewinnrückgängen zu kämpfen.
Foto: zakiahza / Shutterstock.com

Die beiden neuen Unternehmen, die aus dem Computer-Pionier Hewlett-Packard entstanden sind, haben am Markt weiter zu kämpfen. Im vergangenen Quartal verbuchten sowohl der Hardware-Anbieter HPHP Inc. als auch das auf Firmenkunden spezialisierte Unternehmen HPE deutliche Gewinnrückgänge. Während das Geschäft bei HPE weiter schrumpfte, konnte HP überraschend für viele Analysten den Umsatz leicht steigern. Alles zu HP auf CIO.de

Dieses Plus von 12,26 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 12,5 Milliarden Dollar wurde von Zuwächsen in der PC-Sparte getragen, wie HP nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Dort stiegen die Erlöse um vier Prozent auf rund acht Milliarden Dollar, auch weil in dem weiterhin schwachen Gesamtmarkt fünf Prozent mehr Computer ausgeliefert wurden. Im Druckergeschäft sackte der Umsatz unterdessen um acht Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Dollar ab. Es bleibt jedoch deutlich lukrativer: Die Sparte verbuchte einen operativen Gewinn von 637 Millionen Dollar gegenüber 346 Millionen im PC-Bereich.

Der Konzerngewinn von HP Inc. brach in dem Ende Oktober abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal unterdessen im Jahresvergleich von 1,32 Milliarden auf 492 Millionen Dollar ein. Ein Grund dafür waren Einmalzahlungen an ausscheidende Mitarbeiter.

Bei HPE, wo bei der Aufspaltung von Hewlett-Packard unter anderem das Service-Geschäft mit Unternehmenskunden landete, sank der Umsatz binnen eines Jahres von 13,45 auf 12,48 Milliarden Dollar. Beim Gewinn gab es unterm Strich einen Einbruch von 1,38 Milliarden auf 302 Millionen Dollar. HPE-Chefin Meg Whitman, die zuvor den alten großen Hewlett-Packard-Konzern führte, betonte dennoch, im ersten Jahr der Eigenständigkeit die in Aussicht gestellten Ergebnisse abgeliefert zu haben. Das Ergebnis wurde immer noch von den Umbaukosten belastet. Whitman richtet HPE auf Geschäft mit Servern, Speicherlösungen und Netzwerk-Diensten aus. (dpa/ib)

Zur Startseite