Neue Rotorblätter

Hubschrauber könnten bald deutlich leiser fliegen

29.03.2017
Die Lärmbelästigung durch Hubschrauber könnte bald nur noch halb so groß sein wie bisher. Möglich wird dies durch eine neue Form der Rotorblätter, wie Berend van der Wall vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erklärte.

Der Lärm bei Starts und Landungen ist für viele, die zum Beispiel in der Nähe von Krankenhäusern wohnen, ein bekanntes Problem. Die neuen Rotoren sind nicht wie bisher weitestgehend gerade, sondern an zwei Stellen geknickt. Der Knall beim Durchschlagen von Luftwirbeln ist dadurch viel leiser.

"Die Reduktion ist vor allem im Landeanflug deutlich wahrnehmbar", sagte van der Wall im Braunschweiger Haus der Wissenschaft. Mit der optimierten Form der Rotoren lasse sich die Lautstärke um fünf bis sechs Dezibel verringern. Für das subjektive Hörempfinden des Menschen bedeute dies eine Halbierung der Lärmbelastung, erklärte der Wissenschaftler vom Institut für Flugsystemtechnik am DLR.

Die Rotorblätter seien mittlerweile serienreif und es laufe die Zertifizierung. Erstmals zum Einsatz kämen sie beim Airbus-Helikopter "H160", der ab 2018 ausgeliefert werden solle. (dpa/rs)

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