Nur langsame Entwicklung in Deutschland

Hype um CRM on-Demand

10.02.2006
Von Tanja Wolff

Vorangetrieben wird das Thema vor allem von den Anbietern. Sie sprechen in diesem Zusammenhang von geringeren Betriebskosten, einfachen Einführungsphasen, geringem Betreuungsaufwand und einfachen Lösungen. Doch Proksch meint, dass mit CRMCRM on-Demand nur kurzfristig gespart werden kann, langfristig rechne sich häufig eine In-House-Lösung besser, da die Kosten pro User bei On-Demand-Lösungen konstant bleiben. Alles zu CRM auf CIO.de

Hoher Anpassungsbedarf

Außerdem erfordern komplexe CRM-on-Demand-Projekte aufgrund des hohen Anpassungsbedarfs der Lösung beträchtliche Investitionen, so die Analyse. So unterscheidet sich beispielsweise die Einführung der Lösung von Salesforce.com bei dem Infrastrukturspezialisten Cisco Systems angesichts des hohen Investitionsbedarfs letztendlich wenig von den Einführungskosten einer Standard-Software-Lösung.

Laut PAC ist der Einsatz von CRM on-Demand zur Vertriebsunterstützung besser geeignet als im Servicebereich. Der Grund: Die Lösungen ermöglichen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit nur innerhalb eines bestimmten Rahmens und Vertriebsstrukturen weisen nur eine geringe Vertikalisierung und Individualisierung auf.

Das Konzept hat vor allem bei kleinen Unternehmen und im Dienstleistungssektor gute Chancen. Hier unterscheiden sich die Prozesse nur wenig von den Standards, die in den On-Demand-Lösungen hinterlegt sind. Für Branchen mit sehr individuellen Prozessen wie in der IndustrieIndustrie oder im Finanzdienstleistungssektor ist die Internetvariante weniger geeignet. Top-Firmen der Branche Industrie

Jedoch gibt es mittlerweile auch vertikale Angebote wie beispielsweise von Siebel und Update. Der Untersuchung zufolge kann das ein Erfolgsfaktor der Lösung sein. Denn wenn CRM on-Demand schon begrenzte Möglichkeiten der Individualisierung aufweist, so ist es umso wichtiger, eine vertikale Lösung anzubieten. So können mindestens Branchenspezifika abgedeckt werden.

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