Sony Xperia Z3, Samsung Galaxy Note 4, Nokia Lumia 830

IFA 2014 - Neue Tablets, Smartphones und Notebooks

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Acer Iconia Tab 7 HD mit Telefonfunktion

Praktisch ein sieben Zoll großes Phablet, ein Zwitter aus Tablet und Smartphone, ist das Acer Iconia Tab 7 mit Telefonfunktion und 3G- beziehungsweise UMTS-Fähigkeit. Das IPS-Panel bietet einfache HD-Auflösung mit 1280 x 800 Bildpunkten. Wer Full-HD will, sollte sich vielleicht das neue Iconia Tab 8 mit 8-Zoll-Display und Zero-Air-Gap-Technologie anschauen, allerdings muss man dann auf die Telefonfunktion verzichten. Der Quad-Core-Prozessor Cortex A7 mit 1,3 GHz und 1 GByte Arbeitsspeicher hat mit dem 7-Zöller offenbar keine Mühe, der 8-Zöller kommt dagegen mit einem Intel Atom Z3745 und 2 GByte Onboard-Speicher.

Aber hier geht es ja um das Iconia Tab 7 HD. Dieses ist mit WLAN, Bluetooth 4.0 (WPAN) und GPS-Modul sowie mit zwei Kameras ausgestattet, wobei die rückseitige mit fünf Megapixel Full-HD-Auflösung verspricht. Über Micro-SD lässt sich die Speicherkapazität auf 32 GByte erweitern. Als Betriebssystem ist Android 4.4 Kitkat vorinstalliert. 8,9 mm flach und 298 g leicht, soll das Gerät dank der eloxierten silbernen Oberfläche gut in der Hand und am Ohr liegen.

Asus MeMo Pad 7 - 7-Zoll-Tablet mit Full-HD-Display

Asus stattet das MeMo Pad 7 mit einem 7-Zoll-IPS-Panel aus, das mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten arbeitet.

Als Betriebssystem kommt beim neuen Asus MeMO Pad 7 (ME572C/CL) Android 4.4 KitKat zum Einsatz. Für die Rechenleistung ist ein Intel Quad-Core-Atom (Z3560) zuständig. Dieser hat Zugriff auf 2 GByte Arbeitsspeicher.

Das Android-Tablet ist mit 16 GByte internem Speicher ausgestattet. Erweiterungen sind per microSD möglich, unterstützt werden bis zu 64 GByte.

Asus bietet zwei Modellvarianten an, eine ohne Mobilfunk-Fähigkeit (ME572C) sowie eine mit integriertem 4G/LTE (ME572CL). Im WLAN funkt das MeMo Pad 7 gemäß 802.11b/g/n.

Die Abmessungen des Tablets betragen laut Datenblatt 114,4mm x 200 mm x 8,3mm. Das WLAN-Modell bringt 269 Gramm auf die Waage, bei der LTE-Version sind es ein paar Gramm mehr (279 Gramm). Der integrierte Akku soll eine Laufzeit von bis zu 10 Stunden erlauben.

Asus offeriert das Tablet in drei Farbvarianten: in dunklem Lack, mattem Schwarz sowie Rose-Champagner-Gold.

Wann das MeMo Pad 7 hierzulande verfügbar sein wird und was es dann kostet, hat Asus noch nicht bekanntgegeben.

Asus MeMO Pad 8 mit LTE

Das Memo Pad 8 (ME581CL) ist laut Asus mit einem Gewicht von unter 300 g eines der leichtesten LTE-Tablets am Markt und nur 7,45 mm dünn. Verbaut ist Intels Quad-Core-Atom-Prozessor Z3580 mit 64 Bit und einer Taktrate von 2,3 GHz. An Systemspeicher stehen zwei GByte zur Verfügung. Hinzu kommt schnelles ac-WLAN mit und besagtes LTE-Modul für Datenraten von bis zu 150 Mbit/s.

Das acht Zoll große Display mit IPS-Panel und kratzfestem Gorilla Glass 3 von Corning bietet Full-HD-Auflösung und lässt für Spiel und Spaß kaum Wünsche offen. Angetrieben von Android 4.4.2 KitKat, soll das Tablet eine Akku-Laufzeit von bis zu neun Stunden bieten. Der Vorgänger war schon für unter 170 Euro zu haben. So günstig wird man bei der neuen Version mit LTE und Full-HD-Display nicht wegkommen. Abgesehen von dem MeMO Pad 8 hat Asus auch ein sogenanntes Fonepad 8 mit 3G-Modem in petto. Auch hier ist ein Atom-Prozessor mit 64 Bit verbaut, allerdings kommt der lediglich auf eine Taktrate von 1,8 GHz. Außerdem bietet das IPS-Panel auch nur einfache HD-Auflösung.

Lenovo Horizon 2

Eigentlich zur Gamescom geplant, hat Lenovo unlängst das neue 27-Zoll-Tablet Horizon 2 vorgestellt, das zeitnah zur IFA zum Preis von ab 1699 Euro auf den Markt kommen soll. Standardmäßig wird das Gerät mit einem Full-HD-Display und 10-Finger-Touch-System ausgeliefert, optional ist es auch mit der WQHD-Auflösung von 2.560 x 1.140 Pixel lieferbar. Intel-Prozessoren bis hin zum Core i7 der vierten Generation und eine Nvidia GForce bringen reichlich System- und Grafikleistung mit. Das Aura-Interface erlaubt es, dass sich mehrere Nutzer den Bildschirm teilen können, indem sie zum Beispiel Inhalte von ihrem Smartphone oder Tablet darauf senden. Passend dazu sind über 60 Apps für Multi-User-Spiele und interaktives Lernen vorinstalliert. Weitere sind im Lenovo AppShop erhältlich.

Mit 27-Zoll-Display ist das Lenovo Horizon 2 wohl eines der größten Tablets am Markt und mit Full-HD- oder QHD-Auflösung verfügbar.
Mit 27-Zoll-Display ist das Lenovo Horizon 2 wohl eines der größten Tablets am Markt und mit Full-HD- oder QHD-Auflösung verfügbar.
Foto: Lenovo

An Systemspeicher stehen bis zu 8 GByte DDR3 zur Verfügung, an Speicherkapazität eine Festplatte mit 500 GByte, wahlweise auch als hybride SSHD mit 8 GByte SSD-Cache-Speicher, an Anschlüssen drei USB-3.0-Ports und eine HDMI-Schnittstelle. Hinzu kommen Bluetooth 4.0, WLAN gemäß 802.11BGN, NFC (Near Field Communication) und schnelles ac-WLAN. Für ein Gerät der Größe ist das Lenovo Horizon 2 mit 19,5 mm recht schlank. Das Gewicht von über 7,65 kg lädt aber nicht dazu ein, das Tablet ständig spazieren zu führen. An der Akku-Laufzeit sollte es aber nicht liegen, denn die soll bis zu vier Stunden betragen.

LG mit LTE-Version des G Pad 8.0

Das G Pad 8.0 als LTE-Version gibt Rätsel auf. Im Mai 2014 hat LG Electronics eine Reihe von neuen touch-fähigen Tablets aus der G-Pad-Reihe angekündigt. Mitte August kam dann die Meldung, dass der koreanische Hersteller sich mit einer LTE-Version des G Pad 8.0 von der Konkurrenz abheben wolle. Doch kurz vor der IFA wurde Computerwoche beschieden, dass es das LTE-Modell wohl doch nicht nach Deutschland schaffe werde. War das nun ein Versehen oder ist es eine IFA-Finte, um doch noch ein Geheimnis für die letzte Minute aufzusparen? Oder lag es an dem scheinbar unschlagbar günstigen Preis von 299 Euro für die LTE-Variante. Sei es drum.

Das Gerät bietet ein 8,0 Zoll großes Display vom Typ IPS mit WXGA-Auflösung, 16 GByte eMMC, 1 GByte RAM und ein microSD-Kartenschacht für SD-Karten bis 64 GByte. Frontseitig ist eine 1,3-Megapixel-Kamera verbaut, rückseitig eine mit 5 MP. Wer nur auf Spezifikationen achtet, könnte vielleicht durch die Taktrate von 1,2 GHz abgeschreckt werden, dabei handelt es sich aber um eine Quad-Core-CPU, die wesentlich leistungsfähiger ist als die zweikernigen Vorfahren. Über QPair 2.0 lässt sich eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone herstellen, um mit dem G Pad 8.0 auch ohne SIM-Karte telefonieren zu können. Über ein Knock Code genannten Tipp-Code können bis zu vier Nutzer sich das Gerät teilen, ohne dass sie ihre eigenen Daten preisgeben müssen. Mit einer Bauhöhe von knapp 10 mm bringt das Gerät 344 g auf die Waage.

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